Soziale Netzwerke - Nicht nur Freunde lesen dein (Gesichts-) Buch!

    • [THEMA DER WOCHE]

      Liebe Kunden und Community-Mitglieder,


      allgegenwärtig und nicht mehr wegzudenken sind heutzutage soziale Netzwerke. Ob Facebook, Twitter oder Tik Tok: Etliche Millionen User posten täglich unzählige Details aus dem Privatleben ins Internet. Solange ihr dabei wisst was ihr tut, kann das sehr unterhaltsam sein. Aber Vorsicht ist geboten. Gebt ihr an der falschen Stelle die falschen Daten preis, geht der Schuss schnell nach hinten los.


      Ich kann euer Augenrollen vor mir sehen und weiß genau was der Großteil von euch jetzt denkt:


      "Das weiß ich schon", "Das kenn ich schon" und "Das mach ich eh nicht".


      Lest diesen Artikel trotzdem! Gerade wenn ihr diese Dienste permanent nutzt, kann sich bei aller Routine sehr schnell eine gewisse Bilindheit einschleichen - das kennen einige von euch sicher auch aus dem Beruf .



      Erst denken, dann posten!
      Soziale Medien und Datenschutz könnte man fast schon als Widerspruch in sich verstehen. Denn ganz ehrlich: Ihr legt euch das Profil an, um anderen Nutzern teils sehr private Inhalte eures Lebens zugänglich zu machen. Ihr solltet euch deshalb beim Absenden ganz klar bewusst sein, dass einmal gepostete Inhalte sich für immer eurer Kontrolle entziehen. Selbst wenn ihr eure Postings wieder löscht, kann es gut sein, dass diese schon kopiert wurden und auch nach Jahren noch woanders wieder auftauchen können.


      Deswegen gilt hier ein wichtiger Grundsatz: Veröffentlicht am besten nur Inhalte, die auch die gesamte Welt sehen darf.


      Darüber hinaus solltet ihr stets folgende Tipps beherzigen um den Zugriff auf eure Daten zumindest einzuschränken:

      • Legt mit den Privatsphäre-Einstellungen fest, wer welche Inhalte von euch sehen darf
      • Stellt sicher, dass nur tatsächliche Bekanntschaften in eurer Freundesliste vorhanden sind
      • Überlegt vor dem Absenden zweimal ob dieses Posting wirklich sinnvoll ist
      • Grundsätzlich solltet ihr auch euren Account mit einem sicheren Passwort und Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen um Fremdnutzung zu vermeiden


      Habt ihr (zu) viel über euch im Netz preisgegeben, kann dies leider durchaus zu negativen Konsequenzen führen.
      Einige Beispiele sollen nahelegen was ich meine.



      Stalking
      Der Begriff kommt vom englischen Verb to stalk und bedeutet Anschleichen, wird im deutschen Sprachgebrauch aber eher für Ausspionieren und Verfolgen verwendet. Stalker können anhand eures Profils und eurer Postings teils sehr viel über euch erfahren und dies gegen euch verwenden.


      Sehr schnell können über den sogenannten Identitätsdiebstahl Fake-Profile in eurem Namen angelegt werden. Etwa um Unwahrheiten über euch zu verbreiten oder Bestellungen in eurem Namen aufzugeben. Auch können etwa Einbrecher in Ruhe euer Haus plündern während ihr eure Urlaubsfotos vor Ort ins Netz hochladet.


      Häufig kennen Stalker das Opfer privat. Es kann sich dabei zum Beispiel um Ex-Partner oder Mitschüler handeln. Leider nimmt Stalking unter Schülern immer mehr zu und mündet hierbei oft im sogenannten Cybermobbing.


      Beides ist absolut ernst zu nehmen und führt schnell zu erheblichen Kosten und enormem psychischen Druck. Falls ihr in einer derartigen Situation seid, solltet ihr dringend entsprechende Beratungsstellen aufsuchen und Anzeige bei der Polizei erstatten.



      Cybergrooming
      Sinngemäß bedeutet dieser Begriff soviel wie "Internet-Anbahnung" und bezeichnet die gezielte Kontaktaufnahme zu anderen - meist minderjährigen - Nutzern um sexuelle Kontakte vorzubereiten (englisch to groom). Hierzu werden auch gerne Chats von Online-Spielen genutzt, da sich hier ebenfalls viele Kinder und Jugendliche tummeln und diese Chats in der Regel wenn überhaupt nur mäßig moderiert werden.


      Der Kontakt beginnt häufig langsam und auf geschickte Art und Weise: Über eure Profile gebt ihr in der Regel genügend Infos preis, damit die Täter Gemeinsamkeiten simulieren und mit euch ins Gespräch kommen können. Gerade bei den besagten Games geht das sehr einfach, da hier bereits ein gemeinsamer Nenner vorhanden ist. Ist ein Vertrauensverhältnis geschaffen, werden die Kontakte schnell deutlich sexualisierter.


      Hierbei handelt es sich bereits um sexuelle Belästigung, die ihr unbedingt melden oder anzeigen solltet. Zappelt ihr hingegen weiter am Haken, findet ihr euch ggf. schnell in einer Missbrauchs- bzw. Erpressungssituation wieder in der ihr mit ggf. bereits gesendeten intimen Details oder gar Bildmaterial unter Druck gesetzt werdet.


      Auch von Treffen mit Unbekannten solltet ihr dringend absehen. Nicht immer ist der freundliche Chatpartner die Person, für die sie sich ausgibt! Es besteht je nach Konstellation Gefahr für Leib und Leben!



      Sexting
      Unter Sexting (Bindewort aus Sex und Texting) versteht man das versenden von erotischen/pornografischen Inhalten an andere User. Im deutschsprachigen Raum wird dieser Begriff hauptsächlich für das Versenden von Nackfotos oder -Videos von Jugendlichen verwendet. Aber auch bei jungen Erwachsenen erfreut sich dieser Trend großer Beliebtheit.


      Durch den Versand derartiger Inhalte macht ihr euch erpressbar, wenn das Material in die falschen Hände gerät. Auch der Besitz kann sehr ernste rechtliche Konsequenzen haben. Gerade dann wenn es um Minderjährige geht.



      Angriff der Datenkrake
      Nicht nur zwielichtige User, auch der Netzwerkbetreiber sammelt fleißig was ihr postet sowie euer Nutzungsverhalten. Im Regelfall geschieht dies, damit auf der Plattform angezeigte Werbung möglichst gut auf euch abgestimmt werden kann. Personalisierte Werbung ist ein nicht zu unterschätzender wirtschaftlicher Faktor.


      Grundsätzlich solltet ihr euch - idealerweise schon bei der Registrierung - folgende Fragen stellen:

      • Welche Daten werden gesammelt?
      • Für welchen Zweck wird gesammlt?
      • Wer hat Zugriff auf die gesammelten Daten?

      Antworten auf diese Fragen findet ihr im Regelfall in den AGB und Nutzungsbedingungen des jeweiligen Plattformbetreibers.



      Nicht alles schwarz sehen!
      Selbstverständlich sind in sozialen Netzwerken nicht nur Verbrecher unterwegs. Das wisst ihr selbst am besten!


      Social Media bietet tolle Möglichkeiten mit seinen Freunden in Kontakt zu bleiben, sich der Welt mitzuteilen oder sich für spannende Dinge einzusetzen.


      Für Unternehmen bieten sich dabei ebenfalls tolle Möglichkeiten der Präsentation. Wir von congstar sind ebenfalls auf Facebook, Twitter und Instagram präsent und bieten euch auch dort jederzeit gerne gewohnt guten Kundenservice. Probiert es gerne mal aus! Natürlich ist es mir persönlich am liebsten, wenn ihr euch weiterhin hier im Forum meldet .



      Eine ganz grosse Bitte zum Schluss
      Liebe Eltern: Bitte sprecht mit euren Kindern unbedingt über die Vor- und Nachteile von sozialen Netzwerken, lebt ihnen vor, wie man es richtig macht und vor allem, gebt euren Kindern die Gewissheit, mit euch reden zu können, falls es doch einmal holperig wird.


      Studien zufolge teilen sich Kinder nur sehr zögerlich ihren Eltern mit, wenn es Probleme oder Unklarheiten im Netz gibt. Teils aus Scham, teils aus Angst vor Strafen oder Handyentzug. Allerdings lassen sich gemeinsam etwaige Probleme viel besser und gezielter angehen!


      Ihr solltet darüber hinaus generell keinerlei Daten eurer Kinder ins Internet stellen. Das gilt auch für scheinbar harmlose Inhalte wie Alltagsfotos etc. Ihr könnt nie wissen wo diese landen und wozu sie ggf. verwendet werden.


      Hilfreiche Infos und Tipps für Eltern gibt es auch auf schau-hin.info . Dort findet ihr auch spannende Quiz-Fragen dazu.



      Und was macht ihr?
      Nutzt ihr Social Media? Was teilt ihr? Was auf keinen Fall? Seid ihr schon mal auf falsche Versprechungen hereingefallen? Ich freue mich wie immer über eure Inhalte. Aber achtet darauf, nicht zuviel preiszugeben .


      LG


      Mark

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Christian ()

      Hi!

      Auch von Treffen mit Unbekannten solltet ihr dringend absehen. Nicht immer ist der freundliche Chatpartner die Person, für die sie sich ausgibt! Es besteht je nach Konstellation Gefahr für Leib und Leben!

      Ganz sooooo schwarz würde ich das jetzt nicht sehen.
      Gerade in der Zeit von Corona haben ja Onlinedates zugenommen. Doch, wie soll es nach nach dem schreiben und ggf. auch telefonieren weitergehen, wenn man sich nicht treffen würde?
      Hier wäre es sinnvoll, wenn man sich darauf einigt "kannst ja eine gute Freundin von dir mitbringen" und man trifft sich an einem belebten Ort. Das kann viele (andere) Vorteile mit sich bringen.


      In vielen anderen Fällen, wie "Kind trifft sich mit unbekannten erwachsenen" passt die Aussage hingegen vollkommen.

      Nutzt ihr Social Media? Was teilt ihr? Was auf keinen Fall? Seid ihr schon mal auf falsche Versprechungen hereingefallen? Ich freue mich wie immer über eure Inhalte. Aber achtet darauf, nicht zuviel preiszugeben .

      Da ich nur sehr selten mal was teile, muss ich mir da eigentlich keine Sorgen machen. Alles in allem kontrollierbar. Versprechungen gab es bisher bei mir keine.


      Hierzu werden auch gerne Chats von Online-Spielen genutzt, da sich hier ebenfalls viele Kinder und Jugendliche tummeln und diese Chats in der Regel wenn überhaupt nur mäßig moderiert werden.

      Manchmal braucht es nicht mal einen Chat, sondern einfach nur "langweile" anderer...


      Grüße.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Zyrous ()