Dein Kind und sein Smartphone - Hinweise und Ratschläge

    • [THEMA DER WOCHE]

      Beim Thema "sicherer Umgang mit dem Smartphone" geht es nicht nur darum, welche Handyhülle einen Sturz am besten abfängt, sondern welche Verantwortung das erste Handy für euren Nachwuchs und euch als Eltern mit sich bringt. Die hat es nämlich ganz schön in sich.


      Gerade für Kinder bietet ein Smartphone eine Menge Stolperfallen. Deswegen haben wir eine kleine Liste mit Tipps zusammengestellt, die euch Eltern unterstützen soll.


      Welcher Tarif ist der Richtige für mein Kind?

      Mobilfunktarife sind so individuell wie eure Kinder. Daher gibt es eine Vielzahl an Tarifen - auch bei congstar. Grundsätzlich solltet ihr euch zunächst einmal Gedanken über den zu erwartenden Bedarf machen:

      • Wie viel Datenvolumen benötigt euer Kind?
      • Wird viel oder wenig telefoniert? Ist eine Flat sinnvoll?
      • Ist eine SMS Flat sinnvoll oder werden eh nur Messenger-Dienste genutzt?

      Wenn es sich um das erste eigene Smartphone handelt, ist es sinnvoll erstmal klein zu starten und bei Bedarf den Tarif aufzustocken.


      Die absolute Kostenkontrolle bieten unsere Prepaid-Tarife. Hier werden alle Leistungen immer von vorher aufgeladenem Guthaben bezahlt. Ist das Guthaben verbraucht, kann euer Kind nur noch Leistungen nutzen, die bereits bezahlt wurden - z.B. eine Telefonie-Option oder ein Datenpaket. Eine automatische Abbuchung vom Bankkonto gibt es ebenso wenig wie eine im schlimmsten Fall überhöhte Rechnung am Monatsende.

      Wichtig zu wissen: Selbst wenn das Guthaben eines Prepaid-Tarifs komplett verbraucht ist, könnt ihr euer Kind jederzeit erreichen.


      Die Alternative zu Prepaid sind Rechnungstarife (im Volksmund "Verträge"). Diese stellen sicher, dass das Kind immer telefonieren kann, und nicht auf Guthaben geachtet werden muss. Alle Leistungen werden dabei im Folgemonat in Rechnung gestellt.


      Warum gibt es nix umsonst?

      Waren und Dienstleistungen kosten Geld, das müssen die Kleinen früher oder später lernen. Mit dem Kind über sein Nutzungsverhalten und damit verbundene Gebühren zu sprechen, ist daher essenziell.


      Wird bei Prepaid beispielsweise eine Option mit beispielsweise 100 Minuten gebucht, sollte das Kind darüber aufgeklärt werden, dass nach Verbrauch der 100 Freiminuten wieder 9 Cent pro Minute anfallen.


      Auf den aktuellen Stand des Verbrauchs sollte also geachtet werden. Das aktuelle Guthaben lässt sich übrigens immer in der congstar App, dem meincongstar Kundencenter, oder über die Tastenkombination *100# und dem grünen Hörer abfragen.


      Auch das Datenvolumen kann schnell verbraucht sein. Schaut euch mit euren Lütten gerne mal unsere Tipps und Tricks zum Thema Datenverbrauch an. Da können viele von euch sicher auch noch ein, zwei Dinge lernen :) .


      Grundsätzlich kann jederzeit Volumen mit einem sogenannten SpeedOn nachgebucht werden. Da dies aber nicht ganz günstig ist, können wir diese Funktion gerne für euch sperren. Meldet euch dazu einfach im Kundenservice, gerne auch direkt hier im Forum!


      Auch die Buchung von SpeedOns oder Datenpässen auf datapass.de könnt ihr dort mit einer PIN unterbinden, sofern dies erforderlich ist. Eine Anleitung dafür gibt es hier.


      Wie schütze ich mein Kind vor Drittanbietern?

      Ganz schnell kann es passieren, dass man versehentlich einen Kauf getätigt oder gar ein unerwünschtes Abo abgeschlossen hat, indem man auf ein Werbebanner klickt. Gerade vermeintlich kostenlose Handyspiele haben es da häufig in sich.


      Dies lässt sich auf einfache Weise vermeiden: Setzt im meincongstar Kundencenter einfach eine Drittanbietersperre. Diese blockiert alle künftigen Drittanbietertransaktionen und kündigt automatisch bereits etwaige bestehende Abos. Weitere Informationen zum Thema Drittanbietersperre findet ihr hier.


      Ist eine Nutzung des Internets mit dem Handy generell unerwünscht, kann über unseren Kundenservice auch eine Jugendschutzsperre eingerichtet werden. Auch potenziell sehr teure Sonderrufnummern können gesperrt werden, meldet euch dazu einfach direkt bei uns.


      Was schützt das Handy vor dem Zugriff Dritter?

      Um das Smartphone eures Kindes abzusichern, gibt es eine Auswahl an guten Jugendschutz-Apps. Außerdem sollte auf jeden Fall die Bildschirmsperre eingerichtet werden, die entweder mit Eingabe der PIN oder einer Mustersperre gelöst wird. Auch eine biometrische Entsperrmethode kann sinnvoll sein.


      Aber selbst bei vermeintlich harmlosen Apps sollte auf die gelisteten Berechtigungen geachtet werden. Oft möchten diese auf den GPS-Standort, das Mikrofon etc. zugreifen. Wägt mit Bedacht ab, ob diese Zugriffe für den Dienst der App wirklich notwendig sind.


      PIN, PUK und andere Passwörter sollten niemals weitergegeben und niemals als Zettel an das Gerät geheftet werden.


      Das Kind sollte darüber aufgeklärt werden, dass immer, wenn GPS aktiviert ist, sein aktueller Standort ermittelt werden kann. Besonders bei der Nutzung sozialer Medien kann es besser sein dies zu deaktivieren, bzw. darauf zu achten, dass bei Erstellung von Posts der Standort nicht mit veröffentlicht wird.


      Welche Apps sind für mein Kind geeignet?

      Gerade bei jüngeren Kindern sollten Eltern ein Auge darauf haben, dass, die Apps, die genutzt werden, auch altersgerecht sind. Unterstützen können dabei die weiter oben schon erwähnten Jugendschutz-Apps. Direkt im Store lässt sich das ebenfalls einstellen, im Playstore und im App Store.

      Apps sollten grundsätzlich nur aus vertrauenswürdigen Quellen geladen werden. Am besten nur aus dem jeweiligen App-Store. Die Installation von Apps unbekannter Herkunft lässt sich zumeist in den Einstellungen des Handys unterbinden.


      Was ist das Allerwichtigste zum Schluss?

      Ganz ehrlich: Das wichtigste ist eine vertrauensvolle Kommunikation mit eurem Nachwuchs. Ihr solltet auf jeden Fall immer das Gefühl haben, am gleich Strang zu ziehen. Und wenn etwas unklar ist oder doch mal ein Malheur passiert ist, solltet ihr auf das Gespräch und gemeinsam eine Lösung suchen.


      Und noch ein Tipp: Wenn ihr das Gefühl habt, dass euer Kind zu viel am Handy hängt, schaut euch mal den Artikel zum Thema Mediensucht an. Diese beginnt häufig schon bei sehr jungen Menschen. Ein Thema, das leider viel zu oft unterschätzt wird.


      Wir gehen hier aber mal vom besten Fall aus und hoffen gemeinsam, dass alles klappt. Falls ihr doch mal Rückfragen oder vielleicht sogar Ergänzungen und Tipps für uns habt, kommt sehr gerne im jeweiligen Foren-Bereich auf uns zu!


      Hier findet ihr noch weitere hilfreiche Tipps rund um das erste Smartphone für Kinder!

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