Beiträge von mbuette

    Privatanschlüsse sind nicht dafür gedacht, Rechenzentren zu betreiben.

    Aber Rechenzentren machen doch so viel Spaß :)

    Mehr als ein Netz zuhause zu haben, macht aber in den meisten Fällen mehr Arbeit, als dass es Nutzen bringt, und an deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob du das wirklich brauchst.

    Ich traue Provider-Routern nicht und habe dahinter gerne noch meine eigene Firewall stehen. Und Server, die aus dem Internet erreichbar sind, stelle ich auch gerne in ein eigenes Netz (DMZ). Ich natürlich Overkill, aber ich unterrichte angehende Fachinformatiker Systemintegration und verbuche das als "autodidaktische Weiterbildung"...

    Die /128 ist die einzelne IPv6 Adresse auf der externen, LTE Schnittstelle. Das PD steht für "Prefix Delegation" und ist wie bei mir ein einzelnes /64 Netz, die Standard-Größe von IPv6 Netzen. Das reicht dann für ein einzelnes Netzwerk. Sobald da irgendwo ein Router steht ist dahinter kein IPv6 mehr verfügbar. Es gibt ein reserviertes, offizielles IPv6 Netz für Beispiele in Anleitungen / Dokumentationen. Das ist 2001:db8::/32 und ist per RFC3849 reserviert. Das "sieht aus" wie ein öffentliches Netzwerk, aber weil es reserviert ist, gibt es keine Adresskonflikte mit dem Internet. Vielleicht akzeptiert dein Router das als "öffentlichen Präfix"?


    Ich persönlich habe aufgegeben und hole mir ein /48er Netz von tunnelbroker.net.

    Access Point Name (APN): internet.t-mobile

    Ja, das habe ich konfiguriert, habe ich von dem Alcatel übernommen. Wobei die anderen Daten nicht notwendig zu sein scheinen? Bei mir hat es nur mit dem APN funktioniert...


    Aber ich werde die alternative Konfiguration gerne testen, allerdings erst nächstes Wochenende: Business-critical und so. Und mein neuer Router ist ein bisschen frickelig: Zum Tausch der SIM muss ich: Antennen abschrauben, Gehäuse öffnen und dann das Mainboard lösen. Warnung vor dem ZBT WG-3526 :) Aber dafür mit 120€ für einen OpenWrt-LTE Router unschlagbar günstig...


    Und ich bin beeindruckt, dass congstar öffentliche IPv4 Adressen einfach so vergibt. Besagter Flatrate Provider nimmt dafür einmalig 50€...

    OK, bin doch noch da und habe jetzt versucht, alle Präfixe von /48 bis /63 anzufordern. Leider ohne Erfolg, ich bekomme immer ein einzelnes /64er Netz :( Zum Vergleich, V* macht das genau so und O* bietet überhaupt kein IPv6.
    Allerdings ist mein V* Zugang auch ein prepaid Datentarif zum testen und da ist das auch OK: an einen mobile Hotspot wird man kaum komplexe Netzwerktopologien anbinden. Der congstar HomeSpot wird aber als DSL Ersatz vermarktet und mein letzter DSL Anbieter hat zumindest ein /56er Netz (=256 interne IPv6 Netze) angeboten.
    Das ist zum einen schade, zum anderen aber auch unverständlich: das tolle an IPv6 ist doch gerade, dass Adressknappheit kein Thema mehr sein sollte....

    Genau, ich war bei LTE anfänglich sehr skeptisch: auf dem Handy nutze ich das primär beim pendeln in Zügen oder U-Bahnen und das ist, nun ja, verbesserungswürdig ;) Deshalb flex-Tarif und günstigen Router zum testen bestellt. Und wenn die Welt wieder aufwacht und mein richtiger Router kommt, habe ich ein Backup.
    Und ich habe ein Bookmark auf das Thema angelegt, werde berichten wie's weitergeht...

    Also der Router hat zwar ein Congstar Logo, aber die Oberfläche ist normal Alcatel? Und wie oben schon geschrieben hatte ich ja schon einen neuen Router bestellt, bevor die Welt ein "shutdown now" ausgeführt hat :(
    Aber ich denke auch, dass der Mini-Router das Problem ist. IPv6 ist aber auch nicht wirklich kritisch, deswegen warten bis die Welt aus Ihrem Corona-Koma erwacht und was professionelles dranklemmen...

    Danke für die zügige Antwort! Aber dummerweise sind Internet und Handy gerade recht essentiell und ich möchte ungern mein komplettes Netz umbauen. Und einen "erwachsenen" LTE Router hatte ich Ende Februar bestellt. Aber dummerweise kommt der aus China und da werde ich wohl warten müssen, bis die globale Wirtschaft wieder rebootet...

    Der Router ist ein MW40(V) mit Software Version MW40_LI_02.00_03.


    Und die IPv6 Geschichten sind noch unüblich, aber prinzipiell habe ich einen Router hinter dem HomeSpot mit mehreren internen Netzen.
    Jedes Netzwerk bekommt bei IPv6 ein /64er Netz. Zum Vergleich: Die normale "Netzmaske" 255.255.255.0 bei IPv4 ist ein /24er Netz mit 24 bit für das Netzwerk (255.255.255, die sind vorgegeben) und 8 bit für die Hosts (die .0 am Ende, also 2^8=256 Hosts pro Netz, die kann ich frei wählen). Das gibt zusammen die 32 bit für eine IPv4 Adresse.


    Bei IPv6 habe ich 128 bit für die Adresse. Die besteht aus 64 bit für das Netzwerk und 64 bit für den Host. Aber da IPv6 Adressen reichlich vorhanden sind, bekommt der Kunde normalerweise nicht nur ein Netzwerk zugewiesen. Das wäre dann ein /64er "Präfix". Stattdessen sollte man ein /48er "Präfix" bekommen.


    Dass heißt also, jeder kann zu hause mehrere Netze vergeben: Jedes Netzwerk hat 64 bit und bei einem 48 bit "Präfix" hat man dann also die Möglichkeit (64-48)=16 bit für die individuellen Netze zu vergeben. Im Endeffekt hat man also 2^16=65536 Netze, die man frei vergeben kann. Und jedes Netz kann bis zu 2^64 =~ 18 Trilliarden(!!!) Hosts beinhalten.


    Aber dann kommt die Marketing-Abteilung und möchte "Alleinstellungsmerkmale" für Firmen-Zugänge haben. Deshalb vergeben viele Provider nur weniger Netze an die Privatkunden. Die bekommen dann häufig nur ein /56er Präfix (also 64-56=8 bit für ihre Netze, das entspricht dann "nur" 256 IPv6 Netzen), so ist das z.B. bei 1&1 VDSL.


    Und bei mir sieht es momentan so aus, als würde Congstar tatsächlich nur ein einzelnes /64er Netz an mich vergeben. Oder mein hinter dem HomeSpot liegender Router und sein Admin macht Mist :) Oder der Mini-Router ist extrem kastriert und unterstützt das sogenannte DHCPv6-PD (Wow: Dynamic Host Configuration Protocol Version 6 - Prefix Discovery) Verfahren nicht, gibt also ein eventuell vorhandenes, großes IPv6 Netzwerk nicht nach "innen" weiter.


    Wie man merkt, ist das alles ziemlich kompliziert. Und weder Congstar noch der Mini-Router sind besonders gut dokumentiert. Deshalb dachte ich mir: "Frag' doch mal jemanden, der sich mit so was auskennt" :)

    Hallo, ich habe einen HomeSpot Zugang mit dem kleinen Alcatel Router. Der weißt dahinter liegenden Clients auch IPv6 Adressen zu, allerdings aus einem /64er Netz. Ich würde bei IPv6 eigentlich mehr als ein einzelnes IPv6-Netz erwarten, üblicherweise ein /48er oder /56er Netz. Aber auf einem hinter der Alcatel-Box hängenden Router scheint da nichts weiter anzukommen (Keine 2xxx: Adresse auf dem LAN Interface). Meine Frage ist nun, ob Congstar tatsächlich nur ein /64 Netz zuweist, oder ob das Problem eher an meinem eigenen Router liegt?