Horrorrechnung 9 cent Tarif - leider keine Kulanz!?

  • christjan2001

    Leider muss ich meinem Ärger an dieser Stelle Luft machen über eine horrende Rechnung und (zumindest bisher) nicht vorhandene Kulanz von congstar. Dies mache ich in der Hoffnung, doch noch eine kulante Lösung zu erreichen oder - wenn das nicht gelingen sollte - andere Kunden zu warnen.


    Der Betrag der Rechnung für den Vertrag, um den es hier geht, liegt bei über 500,- !!! Euro, nachdem er zuvor bei meist weniger als 10,- Euro/Monat gelegen hat.


    Nun zum Sachverhalt:


    - Am 28.08. habe ich ein neues SmartPhone bei congstar bestellt.
    - Gleichzeitig habe ich einen Vertragswechsel beantragt vom ursprünglichen "9cent Tarif" auf aktuell den "congstar wie ich will Tarif" mit einer Datenflatrate 300.
    - Das neue Handy wurde zügig geliefert und am 08.09. und 09.09 eingerichtet (Betriebssystem-Update, App-Installationen, etc.). Dabei fiel nicht auf, dass beim Handy die mobile Datennutzung ein- und das WLAN noch ausgeschaltet waren. Hierdurch ist das hohe Datenvolumen entstanden, das der aktuellen Rechnung zugrunde liegt.
    - Die Umstellung des 9-cent-Tarifs auf den neuen Tarif mit Datenflatrate ist leider erst danach, nämlich am 12.09. erfolgt, so dass das Datenvolumen, das bei der genannten Einrichtung des Handys entstanden ist, noch über den alten Tarif mit 24 Cent/MB abgerechnet wurde.


    Soweit, so schlecht. Gemäß den Vertragsbestimmungen des gerade noch bestehenden 9-cent-Tarifs wurde die Rechnung korrekt erstellt.


    Aus meiner Sicht steht der o.g. Betrag allerdings in keinem Verhältnis zur erbrachten / genutzten Leistung, wie sich ja auch daran ablesen lässt, dass ein Datentarif mit z.B. 5 GB aktuell für 19,99 Euro angeboten wird.


    Mit diesem Sachverhalt habe ich mich (zwischenzeitig sogar bereits zweimal per E-Mail) an den Kundenservice von congstar gewendet.
    Antwort: die Datennutzung sei schließlich erfolgt und korrekt in Rechnung gestellt. Dass der Vertragswechsel zeitgleich mit dem neuen Handy beantragt wurde, nur leider (oder bewusst ...) das Handy schneller geliefert wurde, als der Vertrag umgestellt wurde ... findet leider keine Berücksichtigung.


    Kulanz? Fehlanzeige!!!

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  • Butler Parker

    Dass der Vertragswechsel zeitgleich mit dem neuen Handy beantragt wurde, nur leider (oder bewusst ...) das Handy schneller geliefert wurde, als der Vertrag umgestellt wurde ... findet leider keine Berücksichtigung.


    Du hättest das Handy ja auch erst nach der Umstellung in Betrieb nehmen können.


    Ich kenne es nur von Samsung-Smartphones. Bei diesen wird beim einrichten (Einrichtungsassistent) zuerst eine Wlan-Verbindung eingerichtet bevor das Gerät online geht. Ist das bei Modellen anderer Hersteller anders?


    Davon abgesehen, warum sollte Congstar für deine ausgesprochene D.......... deinen selbst verschuldeten Fehler auf Einnahmen verzichten? ?(

  • Eric F.

  • Hilfreichste Antwort
  • Hallo christjan2001,
    Herzlich Willkommen im congstar Support Forum :)


    auch wenn ich deinen Unmut über die hohe Rechnung verstehen kann, kann ich dir leider auch keine andere Auskunft geben, als eben die, die auch schon per E-Mail von uns erhalten hast.
    Die Verbindungen wurden von deinem Handy aufgebaut mit einem Tarif für welchen du die Kondtionen bei Abschluss akzeptiert hast. Es liegt daher in deiner Verantwortung und so muss die enstprechende Rechnung auch von dir beglichen werden.
    Dir steht es natürlich frei, dich diesbezüglich noch einmal schriftlich an uns zu wenden aber an dieser Stelle kann ich dir leider keine andere Auskunft geben.


    Viele Grüße
    Eric

  • christjan2001

    Vielen Dank an alle für eure Antworten!


    Mir ist vollkommen klar, dass der Vorgang aus vertragsrechtlicher Sicht seitens congstar absolut korrekt ist.


    Und natürlich habe ich keinen Anspruch auf Kulanz, das beinhaltet ja bereits der Begriff der Kulanz, mit dem im Allgemeinen ein Entgegenkommen über den Rechtsanspruch hinaus beschrieben wird. Grundsätzlich eine Möglichkeit, die Zufriedenheit von Bestandskunden nachhaltig zu sichern.


    Im Massengeschäft Mobilfunkverträge scheint aber der einzelne Kunde keinen allzu großen Stellenwert zu besitzen. Etwas überspitzt formuliert: lieber die 500,- Euro sicher haben und den Kunden verlieren, als den Kunden (mit immerhin 3 Verträgen) behalten und die 500,- Euro erst in Summe innerhalb der nächsten 1-2 Jahre einzunehmen. Aber da mache ich mir nichts vor, das wird bei den meisten (allen?) anderen Mobilfunkanbietern auch nicht grundlegend anders sein.


    Christian

  • 555Nase

    Ehrlich gesagt wundert es mich, dass derartige Tarife (bzw. dadurch entstandene Rechnungen über mehrere Hundert Euro) noch nicht als sittenwidrig eingestuft werden. Der Preis steht in keinerlei Verhältnis zur erbrachten Leistung. Es ist eigentlich offensichtlich, dass kein Kunde mit einem derartigen Datentarif größere Datenmengen saugen möchte. Da sollte nach spätestens 50 Euro eine Sperrung der Daten erfolgen mit einer Mail/SMS an den Kunden: "Hallo, bei dir läuft was schief". Sich darauf zu berufen, dass der Kunde den Tarif ja bewusst ausgewählt hat, reicht meiner Meinung nach nicht aus.
    Denke das wird früher oder später auch so kommen, der Gesetzgeber hat ja schon so einige Schweinereien der Branche korrigiert...