Portierung zu Congstar und nach ein paar Tagen wieder weg portieren möglich?

Piotre22 · 14. November 2016

Hallo zusammen,

Ich bin momentan bei der Telekom und mein Vertrag läuft in wenigen Tagen aus. Im Vergleich zu den Telekom-Neukundenkonditionen sind die Angebote die mir von der Telekom zur Vertragsverlängerung gemacht wurden sehr schlecht. Da aus bestimmten Gründen (u.a. Netzabdeckung) für mich nur Telekom in Frage kommt und ich die Nummer behalten möchte überlege ich nun meine Numer für "ein paar Tage" zu einem Fremdanbieter (= Congstar) zu portieren und dann sofort wieder zurück zur Telekom zurück um dort dann wieder einen Neukundenvertrag mit guten Konditionen abzuschließen.

Das sollte doch funktionieren, oder?

Ein Händler meinte nun die Nummer müsste mindestens für 4 Wochen bei dem Fremdanbieter (Congstar) bleiben bevor sie wieder weiter portiert werden könnte. Leider konnte ich da im Netz praktisch nichts zu finden. Im Telekommunikationsgesetz steht nur drin dass es jederzeit möglich sein muss...

Funktioniert dieser Plan? Kann ich meine Nummer nachdem Sie bei Congstar ist sofort wieder von dort weg portieren oder gibt es eine Mindestdauer wo die Nummer bei Congstar bleiben muss?

Mir ist klar dass ich 2 mal Portierungskosten zahlen muss, aber auch dann ist der Neuvertrag immer noch hundert mal besser als das
Vertragsverlängerungsangebot was ich von der Telekom bekommen habe...

Grüße und Danke,

Piotre

Algernon Moncrieff · 14. November 2016

Ja, das geht, einfach auf eine Prepaidkarte portieren. Vier Wochen musst du nicht bei Congstar bleiben. Du musst aber damit rechnen, dass für die Portierung zurück zur Telekom zwischen Antragseingang und der Rufnummernmitnahme ca. zwei Wochen vergehen. Die Rufnummernmitnahme muss du nur einmal zahlen: Für die mitgebrachte Rufnummer bekommst du von Congstar ja 25 € Bonus auf das Guthaben - später werden dann 24,99 € für die Portierung zur Telekom wieder abgezogen. Also ein Nullsummenspiel. Bleiben die 9,99 € für die Prepaidkarte. Und dafür erhälst du 10 € Startguthaben, dass dir erlaubt, für die zwei Wochen Optionen zu buchen und die SIM zu nutzen.

Dir ist natürlich klar, dass du damit den Fokus auf die Neukundenwerbung ad absurdum führst?

Butler Parker · 14. November 2016

Zitat von Algernon Moncrieff

Dir ist natürlich klar, dass du damit den Fokus auf die Neukundenwerbung ad absurdum führst?

Wenn die Anbieter ihre Bestandskunden nicht schlechter stellen würden als Neukunden würden die Bestandskunden nicht zu solchen Vorgehensweisen greifen.

ibomal · 14. November 2016

Jeder Bestandskunde war mal Neukunde

Algernon Moncrieff · 15. November 2016

Die Neukundengewinnung ist halt eine der wirtschaftlichen Kennzahlen - Analysten lieben Neukunden.
Und weil das System so läuft, wie es läuft, gewinnen quasi alle: Du kannst Neukundenrabatte abstauben. Congstar hat +1 bei Neukunden (klar, auch ein -1 bei Bestandskunden, aber das ist ein Wechsel zu einem Premiumprodukt der Mama und damit von den Marktstrategen wahrscheinlich sogar gewünscht). Sollte es einen Händler für den Telekomvertrag geben, hat der ebenfalls einen Neukunden gewonnen (und damit Provision). Und bei BigT taucht ebenfalls ein +1 bei Neukunden auf (jzugegeben auch eine Kündigung. Aber die Kundengewinnung funktioniert, der Bestand ist auch nicht rückläufig - alles tuti also).

Um die Signalwirkung des Begriffes als Kennzahl zu demonstrieren, hätte ich ihn auch noch gerne blinkend formatiert

Und natürlich mutet das wie ein Tanz ums goldene Kalb an und ja, natürlich wäre ein Unternehmen, dass weniger Kunden gewinnt, aber einen sehr stablien Kundenstamm hat nicht weniger erfolgreich.

Dennis · 15. November 2016

Hallo Algernon Moncrieff,

Zitat von Algernon Moncrieff

Um die Signalwirkung des Begriffes als Kennzahl zu demonstrieren, hätte ich ihn auch noch gerne blinkend formatiert

Ich mag deine farbliche Hervorhebung und bin auch ein Freund von formatierten Texten.
Damals haben wir uns aber bewusst zur besseren Lesbarkeit der Inhalte entschlossen in diesem Forum so wenig blinken zu lassen wie möglich.

Liebe Grüße,
Fynn