Heimnetzwerk pimpen: Internet in allen Ecken

    • [THEMA DER WOCHE]

      Wie pimpst du dein WLAN? 13

      1. Gar nicht, ich schwöre auf das LAN-Kabel (6) 46%
      2. Gar nicht, mein WLAN ist super (6) 46%
      3. Ich nutze Repeater (5) 38%
      4. Ich nutze Mesh (2) 15%
      5. Ich nutze Powerline / dLAN (1) 8%

      Hallo zusammen,


      kennt ihr es auch? Ihr habt einen schnellen Internetanschluss und mit LAN-Kabel ist alles super. Im kabellosen Netzwerk geht eurem Internet aber schnell der Saft aus? Das muss nicht sein! Ich habe für euch ein paar Tipps zusammengetragen.


      Tipp: Macht vorab erstmal einen Speedtest - z. B. auf Breitbandmessung.de - damit ihr wisst wo ihr steht. So könnt ihr sehr gut nachvollziehen wie sehr sich euer WLAN durch die untenstehenden Änderungen verbessert hat.



      Start: Position

      Als allererstes solltet ihr euch Gedanken um die Positionierung eures WLAN-Routers machen: Idealerweise steht der Router in der Mitte der Wohnung und möglichst nicht an einer Wand. Da sich das ausgehende Signal primär nach unten und zur Seite ausbreitet, macht es ebenfalls Sinn, wenn er möglichst hoch positioniert ist.


      Tipp: Andere elektronische Geräte sowie Kabelsalat können das Funknetzwerk negativ beeinflussen. Ihr solltet also darauf achten, möglichst reichlich Abstand zu derartigen Störquellen zu halten. Falls euer Internetanschluss direkt neben dem häuslichen Stromverteiler angebracht ist, kann es hier Sinn machen, diesen mit einem längeren Kabel zu versetzen.



      Kanale Grande

      Auch andere Heimnetzwerke können sich negativ auswirken. Gerade in Innenstädten und Mehrparteienhäusern ist das gar nicht unwahrscheinlich. Ob das bei euch ggf. der Fall ist, lässt sich leicht überprüfen:


      Schaut euch auf der Benutzeroberfläche des Routers den aktuell genutzten Kanal für euer WLAN an. Hier könnt ihr feststellen, ob und ggf. wie viele andere Nutzer auf eurem Funkkanal unterwegs sind und so ggf. eure Leistung begrenzen.


      Wenn dies der Fall ist, macht es für euch absolut Sinn auf einen anderen Funkkanal zu wechseln. Sucht dazu im entsprechenden Untermenü einfach den am wenigsten genutzten Kanal aus. Da die meisten Router es bereits unterstützen, solltet ihr mal den 5-Ghz-Bereich ausprobieren. Hier habt ihr bessere Karten weil dieser Frequenzbereich allgemein noch nicht soviel verwendet wird.


      In Ballungsräumen ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass ihr einen Kanal für euch alleine finden werdet ;) .


      Wenn ihr schon auf den Router zugreift, schaut gleich mal nach, ob ggf. ein neues Software-Update verfügbar ist. Auch dadurch kann sich euer Empfang unter Umständen etwas verbessern.



      JUst repeat it!

      In der Nähe eures Routers ist das WLAN prima, zwei Räume weiter ist aber tote Hose? Dann geht euch die Leistung durch Wände und mögliche andere Störquellen auf dem Weg flöten. Aber auch dafür gibt es Hilfsmittel:


      Ein WLAN-Repeater kann das Signal eures Routers empfangen und weiter verstärken, so dass auch über weitere Strecken ein Zugang zum Internet möglich ist. Ihr solltet dabei den Repeater ungefähr auf der Hälfte der zu versorgenden Distanz aufstellen und so einen weiteren Sender ins Leben rufen.


      Aber: Repeater tragen nicht euer Heimnetzwerk einfach weiter, sondern öffnen ein eigenes Netzwerk mit eigenen Zugangsdaten. Wenn ihr mit eurem Endgerät am gleich Ort bleibt, ist das nicht schlimm. Wenn ihr aber zu Beispiel mit dem Handy durchs Haus geht, variieren zwingend die Signalstärken und euer Smartphone bucht sich nicht automatisch in das stärke Netzwerk ein.



      Super Mesh Bros.

      Mit einem sogenannten Mesh-Repeater ist das allerdings kein Problem. Hier entsteht durch den permanenten Datenaustausch zwischen Router und Repeater lediglich ein WLAN-Netz und auch zum Beispiel das besagte Handy bucht sich beim Herumlaufen automatisch in das passende Gerät ein.



      unter strom

      Falls ihr aus baulichen Gründen keine Möglichkeit habt, Repeater zu verwenden, könnt ihr auch eure Stromleitungen fürs Internet nutzen. Beim sogenannten Powerline oder dLAN (direct LAN) schließt ihr einen Sender per LAN-Kabel an euren Router an und stöpselt den Sender in die nächste Steckdose. Das Signal wird nun durch die Stromleitungen an ein zweites Empfängergerät in einer anderen Steckdose gesandt. Dieser Empfänger baut an Ort und Stelle direkt ein WLAN auf. Und das ganz ohne zusätzliche Kabel quer durchs Haus.


      Damit das funktioniert, müssen die beiden Steckdosen zwingend am gleichen Stromkreislauf hängen. In Wohnungen meistens der Fall, in größeren Häusern, gerade mit mehreren Parteien sieht das aber oft anders aus. Größere Elektrogeräte können aber auch hier die Verbindung beeinflussen.


      Tipp: Testet am besten verschiedene Steckdosen um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen, da auch die Länge des Stromkabels die Signalstärke dämpfen kann.



      drahtloses feedback

      Wie sieht es bei euch aus? Nutzt ihr Repeater? Was haltet ihr von Powerline? Habt ihr vielleicht ganz andere Tipps für uns? Schreibt mir gerne unter diesem Artikel!


      LG


      Mark

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