Beiträge von Christian

    valeriansantosa


    Meines Wissens werden eSIM erst nach Empfang eines SMS Codes und Bestätigung dieses Codes erstellt. Also brauchst du zuerst die SIM Karte um den Code empfangen zu können. Dies ist um vor Missbrauch zu schützen.


    Ja, das ist auch korrekt so Flosse08 .

    Wir haben leider aktuell keine Möglichkeit, deinen Tarif auf eine eSIM umzustellen valeriansantosa . Das geht erst dann, wenn die Ersatzkarte bei dir ist. Tut mir leid, dass ich dir nichts anderes sagen kann.

    Gruß Christian

    Lesedauer ca. 5 Minuten


    Heute gehts um echte Alltagshelfer, Inklusion und gleichzeitig um das Thema Datenschutz. Schauen wir uns die guten und schlechten Seiten von Sprachassistenten gemeinsam näher an!



    Wofür benötige ich einen Sprachassistenten?

    Ganz ehrlich: Die meisten Menschen benötigen ihn wahrscheinlich gar nicht. Dienste wie Alexa, Siri und Co. sind aber eine faszinierende Spielerei und haben sich durchaus als praktische Alltagshelfer erwiesen. Diese Programme laufen mittlerweile in Autos, Smartphones und sogenannten Smart-Speakern. Experten sprechen davon, dass jeder dritte deutsche Haushalt mittlerweile diese Art von Technologie nutzt.


    Von einem nerdigen Nischenprodukt kann hier also niemand mehr reden. Auch wenn gewisse Parallelen zu Star Trek oder Jarvis bei Iron Man durchaus vorhanden sind. Ich bin mir dabei sehr sicher, dass Sprachassistenten zumindest das MCU überleben werden :D .


    So ist es etwa jederzeit möglich, mit einem konkreten Sprachbefehl Termine einzurichten und an diese erinnert zu werden, eine Pizza zu bestellen, gesprochenen Text in eine andere Sprache zu übersetzen, eine Zugverbindung durchgeben zu lassen oder sich einfach einen Witz erzählen zu lassen. Auch die Smarthome-Steuerung ist mittlerweile in vielen Fällen über Spracherkennung möglich. Hier kann die Technik etwa beim effektiven Heizen oder Lüften sowie beim Einbruchsschutz helfen. Natürlich gilt das auch für Smart-Gardening.


    Die Einsatzmöglichkeiten sind mittlerweile sehr vielseitig und können sehr beim Zeitmanagement helfen. Oder laden wir uns am Ende durch mehr Multitasking und die dadurch gewonnene Zeit noch mehr Stress auf? Das muss jeder selbst beantworten. Es gibt aber durchaus Personenkreise, die definitiv von einem Sprachassistenten profitieren.



    Wie helfen Sprachassistenten Menschen mit Behinderung?

    Für Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen kann ein Sprachassistent sehr dabei helfen, den Alltag unabhängiger zu bewältigen. Entsprechende Geräte sind in der Regel leicht verständlich und einfach zu bedienen. So wird es beispielsweise ermöglicht das Internet freihändig zu nutzen - sogar wörtlich ganz ohne Hände.


    So lassen sich via Sprachbefehl der Fernseher bedienen, Türen öffnen, das Licht ein- und ausschalten, ein Taxi bestellen oder sogar das Pflegebett steuern. Darüber ist es auch einfacher mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben. Etwa können verbal Textnachrichten verfasst werden oder ein Videoanruf mit der Familie oder Helfern aufgebaut werden. Gerade für Notdienste ist ein Hilferuf per Sprachassistent eine super Sache - und auch etwa in Krankenhäusern oder Pflegeheimen ist ein solcher Einsatz sinnvoll.


    Für Feedback zum Thema Inklusion sind Verbände wie die Josefs-Gesellschaft, die Deutsche Alzheimer Gesellschaft oder auch das DRK gute Ansprechpartner und verweisen euch gerne an zuständige Stellen oder Abteilungen. Amazon etwa hat aber auch selbst eine Kontaktadresse zum Thema unter alexa-fuer-alle@amazon.de eingerichtet. Es gibt auch immer wieder Testreihen, an denen Interessierte teilnehmen können. Es geht also auf jeden Fall voran. Menschen mit einer Sprachbehinderung sind aber bislang leider oft (noch) außen vor.


    Apropos Barrierefreiheit: Hier geht's zu den Themen Barrierefreie Smartphones und Inklusion beim Gaming .



    Wie funktioniert ein Sprachassistent Eigentlich?

    Sprachassistenten bzw. die entsprechende Hardwarekomponenten sind mit Mikrofonen ausgestattet. Diese warten darauf, dass ihr das sogenannte Triggerword benutzt. Das ist zum Beispiel ein Codewort wie "Alexa", "Siri" oder "Google". Benutzt ihr diesen Begriff, wird automatisch aufgezeichnet, was ihr direkt danach sagt.


    Beispiel: "Computer, wann fährt der nächste Bus zum Hauptbahnhof?". Diese Aufnahme wird nun zu den Servern des Anbieters geschickt und dort analysiert. Dabei helfen unter anderem auch eure Standortdaten. Das System ermittelt nun die korrekte Antwort und sendet diese an euer Endgerät. Dieses sagt dann zu euch "Der nächste Bus zum Hauptbahnhof von deinem Standort fährt um 15:45 Uhr".

    Eigentlich ganz einfach und absolut sicher, oder? Leider nicht so ganz.



    Wer hört meine Sprachbefehle sonst noch?

    Bei der Nutzung eines Sprachassistenten gibt es berechtigte Bedenken was den Datenschutz angeht. Zum einen wird ein Teil der Sprachbefehle von Menschen durchgehört um Verbesserungen am Assistenten vornehmen zu können. Allerdings passiert dieses manuelle Checken nicht immer in den Büros der Hersteller selbst. Oftmals werden diese Prozesse auch an Dienstleister ausgelagert, die unter Umständen auch die Arbeit im Homeoffice anbieten. Das heißt also, dass eventuell Mitarbeiter von dritten Unternehmen eure Aufnahmen anhören und dies ggf. in Umgebungen die keinen sicheren Datenschutz gewährleisten. So können im Worst Case auch komplett betriebsfremde Personen Zugriff auf eure Sprachbefehle nehmen. Immerhin könnt ihr je nach Anbieter die Auswertung durch Menschen verbieten.



    Was ist Always on?

    Aber auch die Technik ist nicht perfekt. Grundsätzlich warten die Mikrophone des Endgeräts immer (!) darauf, dass ihr das Triggerword sagt. Diese permanente Bereitschaft nennt man "Always on" - also immer an. Und hier liegt der Hund begraben: Als Triggerword kann nämlich durchaus auch ein laufender Fernseher verstanden werden, in dem zufällig das entsprechende Wort fällt. Auch kann es passieren, dass komplett andere Begriffe als Triggerword verstanden werden. Beides führt dazu, dass unbeabsichtigt eine Aufnahme in eurem Umfeld gestartet wird, die ggf. sensible Informationen über euch preis gibt oder unbeteiligte Dritte oder Minderjährige aufzeichnet. Die Ruhruniversität Bochum hat dazu einen Langzeitversuch gestartet - mit erschreckendem Ergebnis.


    Nun gut, viele Endgeräte lassen sich ausschalten. Allerdings ist es auch nicht im Sinne des Erfinders einen Sprachassistenten erst einschalten zu müssen, bevor ihr ihn benutzt. Von daher dürfte dies keine wirkliche Lösung darstellen.


    Auf jeden Fall solltet ihr daher regelmäßig die übermittelten Sprachbefehle kontrollieren. In der Regel könnt ihr diese in der jeweiligen App oder auf den Internetseiten des Anbieters anzeigen lassen. So könnt ihr nachvollziehen, ob ggf. ungewollte Aufnahmen übermittelt wurden.



    Was machen andere Menschen mit meinen Daten?

    Auch Verbrecher haben Sprachassistenten für sich entdeckt. Durch Hacking ist es etwa möglich, sensible Daten zu phishen, auf verbundene Überwachungskameras zuzugreifen oder ein Garagentor zu öffnen. Kriminellen Menschen mit dem entsprechenden Know How sind hier kaum Grenzen gesetzt.


    Und zu guter Letzt solltet ihr euch immer bewusst sein, dass der Anbieter des Dienstes grundsätzlich eure Daten sammelt um das Produkt zu verbessern. Dabei wird ganz "nebenbei" ein Profil über euch erstellt. Meist mit dem Ziel euch passgenaue Werbung ausspielen zu können. Ob darüber hinaus ggf. noch Schindluder mit euren Daten getrieben wird, wissen nur die Anbieter selbst - wenn überhaupt.

    Mein Tipp: Bitte lest auf jeden Fall gründlich die entsprechenden AGB und das Kleingedruckte wenn ihr einen Sprachassistenten nutzen wollt und beschränkt so viele Rechte und Funktionen wie möglich um euch vor Datenkraken und etwaigem Missbrauch zu schützen.


    Denn eines solltet ihr niemals vergessen: Niemand kennt euch so gut wie das Suchfeld von Google - oder eben euer Sprachassistent!



    Sollte ich also einen Sprachassistenten nutzen?

    Das müsst ihr am Ende selbst entscheiden. Fakt ist: Ein Sprachassistent kann euch in vielen Lebenslagen behilflich sein, birgt aber auch reelle Risiken. Hier solltet ihr also abwägen, welche Seite für euch relevanter ist. Eines ist aber sicher: Ein Spielzeug ist ein Assistent grundsätzlich nicht.


    Nutzt ihr Sprachassistenten? Wenn ja, für welche Lebensbereiche? Oder gehört ihr eher zu den Kritikern? Lasst es mich gerne wissen. Ich werde mit euren Antworten auch kein Profil von euch erstellen. Versprochen ;) .


    Ach ja: Jede Menge weitere interessante Artikel wie diesen findet ihr hier.


    Computer, Artikel beenden :) !


    Gruß Christian

    Hallo LottaK ,

    an deinem Nutzungsstandort gab es in den letzten Tagen einige Wartungsarbeiten. Diese sollen nun beendet sein. Starte bitte deinen Router jetzt noch einmal neu. Mit etwas Glück hilft das bereits.

    Falls das nicht helfen sollte: Nutzt du die ganze Zeit schon den selben Router am selben Nutzungsstandort? Bislang hat alles funktioniert? Funktioniert eine andere Karte im Router?

    Gruß Christian

    Hallo Masimo ,


    eine etwaige Doppelbuchung im Januar kann ich zu diesem Zeitpunkt leider nicht (mehr) nachvollziehen, da die Nutzungsdaten von Prepaid-Tarifen nur 60 Tage lang gespeichert werden. Aus diesem Grund muss ich deine Bitte um eine Erstattung in diesem Fall leider pauschal ablehnen. Bitte wende dich mit Reklamationen zum haben immer möglichst zeitnah an uns, damit wir die optimal helfen können.

    Die Angesprochene Doppelbuchung im April sehe ich bislang noch nicht in den Nutzungsdaten. Das kann daran liegen, dass die Nutzungsdaten teilweise erst mit etwas Verzögerung ins System eingespielt werden. Melde dich gerne in 1 - 2 Tagen noch einmal kurz hier. Dann schau ich mir das gerne näher an.

    Gruß Christian

    Hallo antonw ,


    ich habe deine Anfrage in den Prepaid-Bereich verschoben, da sie mit dem Thema Festnetz nichts zu tun hat. Bitte achte künftig ein wenig auf die Forenstruktur :) .

    Wenn du noch deine vierstellige Legitimations-PIN in deinem Forenprofil hinterlegst, schau ich mir gerne an wie ich dir helfen kann.

    Gruß Christian

    Hallo maik-v ,


    ich habe aktuell keine Informationen zu neuen Glasfasertarifen bei congstar vorliegen. Aus diesem Grund habe ich deinen Wunsch in die Ideensammlung verschoben und drücke dir die Daumen, dass sich da irgendwann vielleicht etwas tut.

    Gruß Christian

    Ich meide Spiele grundsätzlich, wenn diese Zensiert werden, also nicht uncut sind. Alternativ noch Uncut Patch.


    Zensierte Spiele mag ich grundsätzlich auch nicht. Als Vollblutkonsolero sind einem da aber manchmal leider die Hände gebunden. Mein Vorteil dabei ist aber, dass ich aktuell eher wenig Lust auf die entsprechenden Genres habe. Es gibt genug Gewalt und Stress in der Welt. Ich will aktuell lieber bunt und chillig :) .


    Jap. Leider gehen auch deswegen immer mal wieder Studios pleite. Man meidet auch neue Titel aus Angst vor einem Flop und setzt lieber die alten erfolgreichen fort.


    Das ist leider wahr. Wirkliche Innovation kommt gefühlt nur noch aus dem Indie-Bereich. Dort schlagen sich die kleineren Budgets aber dann häufig auf Punkte wie Grafikqualität, Performance oder Umfang nieder. Wobei ich es durchaus vorziehe wenn ein wirklich gutes Spiel nach fünf Stunden durch ist, anstatt mich 100 Stunden lang Open World-Maps im französisch angehauchten Stil abarbeiten zu lassen.

    Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel!

    Lesezeit ca. 6 Minuten


    Ob Summer Game Fest, Nintendo Direct oder State of Play: Ich persönlich liebe es, mich über kommende Videospiele zu informieren und freue mich dabei über jede Ankündigung. Ich bestelle aber niemals Games vor und verrate euch heute, warum ihr euch das ebenfalls gut überlegen solltet.



    Weshalb Sollte ich überhaupt Videogames pre-ordern?

    Ganz ehrlich: Oft ist es der pure Hype um ein neues Game. Mit einer Vorbestellung könnt ihr direkt am Erscheinungsdatum loslegen - bei einigen Titel sogar schon früher, wenn ihr einen kostenpflichtigen Vorabzugang kauft.


    Wenn ihr voll im Trend sein und mitreden wollt oder ihr euch die rare physische Sammleredition ins Regal stellen möchtet, ist Pre-Ordern bestimmt euer Ding. Letzten Endes spielt hier meistens die gute alte FOMO (fear of missing out) eine große Rolle. Vorfreude ist die schönste Freude und setzt reichlich den körpereigenen Glücklichmacher Dopamin frei. Das ist übrigens der gleiche Botenstoff der auch bei Mediensucht beteiligt ist.


    Auch für Live-Streams und Influencer-Marketing ist es essentiell direkt zum Launch eines Titels aktuelles Videomaterial liefern zu können um konkurrenzfähig zu bleiben. Wobei gerade Influencer*innen auch häufig kostenlose Review-Codes von den Publishern gestellt bekommen, damit ihr Produkt entsprechend im Netz präsentiert wird.


    Mit einer Vorbestellung könnt ihr auch die Entwickler schon vor Release mit einem Kauf zum Vollpreis unterstützen. Das macht besonders bei kleineren Entwicklern - den sogenannten Indie-Studios - absolut Sinn.


    Oft locken zudem Belohnungen für eine Vorbestellung: Ob ein günstigerer Preis vor dem Release-Datum, zusätzliche Spielinhalte (meist Kleinkram wie Kostüme etc.) oder auch ein Zugang zu einer Beta-Version des Games. Hier gibt es einige Sachen, die zum frühzeitigen Kauf animieren sollen.


    Vorbestellungen von Games sind also generell eine gute Sache? Leider nein.



    Warum ist Games vorbestellen keine gute Idee?

    Seid ehrlich: Was wisst ihr über ein Spiel, wenn ihr es vorbestellt? Ihr habt vielleicht ein paar Trailer, ein bisschen Gameplay direkt vom Publisher und bestenfalls ein Preview-Video aus einer seriösen Quelle gesehen. Das Endprodukt kennt ihr aber noch nicht. Und gerade hier ist der Hund begraben. Denn Games können in der Regel nicht zurückgegeben werden, sobald diese heruntergeladen oder ausgepackt wurden.


    Viele Gamer*innen kennen es: Immer mehr Spiele kommen unfertig und fehlerhaft auf den Markt. Oftmals werden Fehler erst später behoben oder sogar nur dann, wenn das Spiel erfolgreich genug ist. Also wenn es für die Company rentabel ist, nachträglich noch einmal Geld in das Spiel zu stecken.


    Das ist übrigens auch nicht nur bei ganz neuen Titeln der Fall. Auch Remaster oder Portierungen - also bereits bekannte Spiele auf neuen Plattformen - können durchaus eine echt grottige Qualität aufweisen. So sorgte etwa die anfangs sehr verbuggte Grand Theft Auto: The Trilogy - The definitive Edition für reichlich tolle Memes im Netz - und für eine Menge Frust in der Fangemeinde.


    The Lord of the Rings: Gollum hat ebenfalls qualitativ bei weitem nicht das geliefert, was die Trailer versprochen haben. Hier musste sogar nach der Veröffentlichung des Spiels eines der größten deutschen Entwicklungsstudios komplett schließen.


    Aber auch angekündigte Features fehlen durchaus schon mal in der finalen Version. Das gab es zum Beispiel beim First Person Shooter Atomic Heart. Hier fiel das angekündigte Raytracing, das für eine stimmungsvollere Beleuchtung sorgen soll, der Schere zum Opfer.


    Da helfen auch blumige Versprechen der Hersteller nicht. So wurde etwa das Piratenabenteuer Skull and Bones

    noch kurz vor Release vom CEO des Publishers als "AAAA-Game" angepriesen. Was dieser neue Standard offenbar bedeuten soll, haben wir gesehen. Ziemlich sicher auch nicht zum letzten Mal.


    Gerade Fans von Multiplayer-Titeln haben außerdem statt mit den Außerirdischen oft erst einmal mit überlasteten oder defekten Servern zu kämpfen: Zum Beispiel waren beim extra bezahlten (!) Early Access zu Suicide Squad: Kill the Justice League die Server stundenlang down. Das war besonders fatal, da sich das Game bislang nicht offline spielen lässt.


    Ganz böse: Leider kommt es vor, dass Publisher und Entwickler einfach dreiste Lügen auftischen. Viele Trailer in der Branche zeigen nur schnell zusammengeschnittene Bildschnipsel. Oft gibt es dabei auch nur Szenen aus Zwischensequenzen oder gar eigens für den Trailer produziertes Material, das nicht einmal im Spiel ist. Das Gameplay selbst wird vergleichsweise wenig gezeigt.


    Es gibt sogar Fälle in denen nicht einmal das angekündigte Genre geliefert wird. So wurde aus einem mit fntastischen Trailern angekündigten Survival-MMO zum Release plötzlich ein Extraction-Shooter. Spätestens The Day Before sollte Ende 2023 wirklich jedem, der sich mit Games befasst, gezeigt haben, dass man niemals nicht vorbestellen sollte. Das Spiel verschwand nach wenigen Tagen wieder in der Versenkung und wurde Käufern von Steam erstattet. Dokus dazu gibts reichlich im Internet.


    Und dann gabs auch noch Redfall, Skull Island: Rise of Kong, Pokemon Karmesin & Pupur, den Launchzustand von Cyberpunk 2077 oder Battlefield 2042... Und ich könnte hier ewig so weiter machen.


    Kurzum: Bei einer Vorbestellung könnt ihr euch nie sicher sein, dass ihr für euer Geld Ware bekommt, welche die Versprechen der Publisher und vor allem eure Erwartung erfüllt.



    Warum gibt es überhaupt unfertige Games auf dem Markt?

    Ganz wichtig: Im Normalfall liegen die oben angesprochenen Probleme gar nicht an den Entwicklerteams selbst.


    Hier geht es ganz klar mal wieder ums liebe Geld: Die Entwicklung von Videospielen ist eine sehr teure Angelegenheit. Ein großer Triple-A-Blockbuster kostet heute schnell einen dreistelligen Millionenbetrag. Gerade diese Großproduktionen müssen gegenüber den Aktionären und sonstigen Investoren gerechtfertigt werden.


    Dadurch kommt es dazu, dass Veröffentlichungstermine oft knallhart eingehalten werden, damit die Quartalszahlen des Konzerns passen oder das Spiel auf Biegen und Brechen zum wichtigen Weihnachtsgeschäft erscheinen kann. Leider kommt es gerade in diesen Konstellationen oft dazu, dass die Entwickler teils abartige Mehrarbeit - in der Branche auch "Crunch" genannt - leisten müssen, damit Termine eingehalten werden können. Auch werden geplante Features oft aus Kostengründen gestrichen oder eingeschränkt.


    Die Publisher von großen Mainstream-Titeln riskieren relativ wenig, wenn das Game unfertig auf den Markt kommt. Wie schon geschrieben, ist es meistens nicht möglich ein Videospiel zu stornieren. Es gibt zwar spätestens ab der Veröffentlichung recht schnell entsprechende Reaktionen der Fachpresse oder von Gamer*innen im Netz, allerdings informieren sich immer noch nur die wenigsten Menschen ausführlich über ein neues Spiel, bevor sie Geld dafür ausgeben. Und das können heute ganz schnell 70, 80 oder sogar über 100 € für etwaige Sondereditionen sein.


    Und hier seid ihr als Gamer*innen gefragt: Denn mit dem Pre-Ordern von Games signalisiert ihr den Publishern, dass die oben genannten Praktiken völlig legitim sind.



    Wie kann ich mich vor schlechten und unfertigen Games schützen?

    Kauft nicht blind, nur weil ihr den Vorgänger aus der jeweiligen Reihe toll fandet und daher ein großes Vertrauen in den Publisher habt.


    Das erste Gebot: Wartet bis zur Veröffentlichung ab. Ab diesem Zeitpunkt gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich über das neue Game zu informieren. Sei es über die klassische Fachpresse, Review-Videos auf Youtube oder Live-Streams auf Twitch. Hier könnt ihr euch einen guten Überblick verschaffen, ob das Game läuft und zumindest im Wesentlichen eure Erwartungen erfüllt. Stellt sich dabei heraus, dass es einige nervige Bugs gibt, solltet ihr auf jeden Fall entsprechende Patches abwarten.


    Auf Steam könnt ihr Spiele unter bestimmten Bedingungen auch nach dem Anspielen zurückgeben. So könnt ihr schon zu Release ohne Risiko einen Blick ins Game werfen. Auf Konsolen gibt es diese Möglichkeit leider nicht. Manchmal sind interessante Titel aber schon ab dem ersten Tag in den gängigen Abo-Modellen zu finden. Sofern ihr keinen Wert auf eine physische Sammlung legt, kann das durchaus eine Alternative für euch sein.


    Mein Tipp: Lasst euch einfach Zeit. Viele Titel gibt es schon kurz nach Release deutlich günstiger im Sale und dann auch meist in einer besseren Qualität. Ihr bekommt also ein potenziell besseres Spiel, für weniger Geld. Oft gibt's später auch noch eine Complete Edition mit allen Inhalten zum Spiel.


    Kein Grund zur Eile also. Ich bin auch sicher, dass die meisten von euch für die Wartezeit auf das nächste Highlight eh noch genug Games auf dem Pile of Shame liegen haben :). Und einfach mal abschalten ist auch beim Gaming keine schlechte Idee, auch nicht als Eltern.


    Wer sich die Zeit lieber mit kostenlosen Games vertreiben möchte, sollte sich klar sein, dass auch Freemium nie umsonst ist und zwar keine Anschaffungskosten verursacht, dafür aber mit anderen Methoden der Monetarisierung um die Ecke kommt.


    Ihr solltet interessante Titel aber unbedingt auf eure Wishlist setzen. Dadurch wird signalisiert, dass Interesse am Game besteht. Bestenfalls werden so mehr Entwicklungszeit und ein größeres Budget für die Entwickler generiert.



    Bestellt ihr noch vor oder zockt ihr schon?

    Welche Erfahrungen habt ihr mit Vorbestellungen von Videogames gemacht? Habt ihr vielleicht sogar aktuell interessante Spiele vorbestellt? Oder geht ihr generell auf Nummer sicher? Was zockt ihr aktuell? Wie groß ist euer Pile of Shame?


    Gaming ist ein tolles und vielseitiges Thema. Schreibt mir daher gerne eure Meinung unter diesem Artikel.


    Gruß Christian