Kostenexplosionen bei 9 Cent Tarif

  • avo

    Hallo zusammen,
    seit 13.2.2015 bin ich nun Kunde bei Congstar und war bis gestern mit Service, Netz und Preisen sehr zufrieden.
    Nun bekam ich überraschenderweise am 17.2.2016 eine eMail, dass eine „Sicherheitssperre" wegen "ungewöhnlich hohe Roaming-Gebühren angefallen“ ist.Darauf hin meldete ich mich bei eurer Hotline um Details zu erfahren.
    Wie mir euer Account Mitarbeiter mitteilte sind nun schon fast 600€ an Kosten für Datennutzung (Inland) entstanden und er bedauere, dass die Sperre nicht schon eher eingelegt wurde!Ich solle mich am besten per eMail melden und er könne da jetzt nicht viel machen - sinngemäß so die Aussage.
    Ich bin nur sehr verwundert, dass bei einem nahezu konstant durchschnittlichen Rechnungsbetrag von ca. 15€ nun eine um ein vielfaches höhere Rechnung zu erwarten ist und ich zwischenzeitlich keine SMS, Mail oder Anruf bekomme wo ich auf derart immense Kosten aufmerksam gemacht werde!
    Hier finde ich ganz klar eine Obergrenze überschritten um den Verbraucher vor unbeabsichtigten Kostenexplosionen zu schützen.So wie auch die EU, bei übertriebenem Roaming, schon bei knapp 60€ eine klare Kostengrenze sieht, über die hinaus der Verbraucher proaktiv weiteren Kosten zustimmen muss.
    Da hätte ich im Sinne der Schadenbegrenzung und Fürsorge ein zeitigeres Einschreiten erhofft. Bei besuchen im Ausland werden ja beispielsweise auch sehr ausführliche SMS, mit allen zu erwartenden Kosten, gesendet um den Verbraucher vor übermäßigen Kosten zu bewahren.Auch hätte ich in den Vertragsunterlagen einen viel deutlicheren Hinweis auf eine solche Kostenexplosion gewünscht und vor allem ein Aufzeigen von Maßnahmen wie ich bspw. den ungewollten Datenverkehr sperren kann.So ist es ja in neueren Verträgen von Congstar nun dank "Datenpass" praktiziert!
    Leider ist, wie ich nun festgestellt habe, der hohe Verbrauch auf eine ungewollte und unsachgemäße Bedienung zurückzuführen, die ich leider nur aufgrund der eMail mit der Sicherheitssperre bemerkt habe.
    Ich bitte darum, den Sachverhalt wohlwollend bei der entsprechenden Fachabteilung zu beraten und Kundenfreundliche Lösung herbeizuführen um die Kosten auf ein minimum zu reduzieren.
    Beste Grüße aus Hamburg

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  • Butler Parker

    So wie auch die EU, bei übertriebenem Roaming, schon bei knapp 60€ eine klare Kostengrenze sieht, über die hinaus der Verbraucher proaktiv weiteren Kosten zustimmen muss.


    Kommt darauf an wo das Roaming stattgefunden hat. Diese Kostengrenze ist nur beim Roaming innerhalb der EU gültig bzw. in nicht EU-Ländern abhängig davon ob der dortige Provider freiwillig das Nutzerverhalten in Echtzeit an den eigentlichen Provider übermittelt. Dann sollte allerdings dem kunden bei der Einreise eine Info-SMS erhalten das die Kostengrenze nicht zur Verfügung steht. Die Frage ist allerdings welcher Provider (der Eigene oder der Roaminprovider) diese Info-SMS versenden muß.


    Quelle:
    Ak­tu­el­le Ro­aming-Re­ge­lun­gen in der Eu­ro­päi­schen Uni­on

  • avo

    Die EU-Regelung ist nur exemplarisch - Bspw. gibt es in Österreich ebenso fürs Inland eine Kostengrenze.
    siehe: http://futurezone.at/digital-l…e-datendienste/24.576.560
    Da ist der deutsche Verbraucher leider noch nicht ausreichend geschützt und die Gerichte müssen sich sicher noch immer mit etlichen dieser Klagen auseinander setzen!




    Im konkreten Fall ist das Datenvolumen im Inland gelaufen und die EU Regelung zum Roaming leider nicht anwendbar.

  • Hilfreichste Antwort
  • Hallo avo,


    willkommen im congstar Forum.


    Von hier aus kann ich den Sachverhalt leider nur schwer beurteilen. Ich möchte dich bitten den Fall einmal über unser Kontaktformular zu schildern. Der Vorgang wird dann an unsere Fachabteilung zur Bearbeitung weitergeleitet, die alle Möglichkeiten prüft und sich per E-Mail bei dir meldet.


    Den Unmut über die entstandenen Kosten kann ich nachvollziehen und hoffe, dass sich nach Prüfung des Sachverhalts eine für beide Seite angemessene Lösung finden lässt.


    Viele Grüße,


    Max S.

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  • avo

    Habe ich getan!


    Ich kann mir gut vorstellen, dass es schon mehrfach genau solche Diskussionen aufgetreten sind.
    Wie wird dabei i.d.R. verfahren und welche Lösungen sind zu erwarten?

    Aktuell gibt es keine verbrauchsabhängige Kostenbegrenzung bei der Datennutzung im Inland.


    Auch sind die Preise abseits gebuchter Flats nicht mehr zeitgemäß und wenn es inzwischen auch einige Anbieter bzw aktuelle Tarife gibt, die eine solche Abrechnung im Kleingedruckten nicht mehr haben (eben auch der congstar wie ich will), so hat sich am 9 Cent Tarif in dieser Hinsicht nichts geändert. Ich würde auch bezweifeln, dass die hier genannten Kosten sich mit entsprechenden Einkaufskosten rechtfertigen lassen, das ist aber formal für die Abrechnung irrelevant.


    Die fehlende Budgetierung ist der große Unterschied zwischen Post- und Prepaid. Wann bei einem Anbieter die roten Leuchten angehen ist auch diesem überlassen und wird primär auf das Zahlungsausfallrisiko abgestellt. Leider lassen sich bei congstar im Postpaidbereich weder aktuelle Verbrauchsdaten einsehen noch eine Kostenobergrenze festlegen.


    Es wäre daher toll, wenn sich congstar hier kulant zeigen würde.