Kosten von Drittanbieter ohne exakte Angaben in Rechnung gestellt?

  • magnumthevoice

    Nachdem mir 7 X 4,99€ ohne exakte Angaben eines Drittanbieters in Rechnung gestellt wurden, hatte ich Congstar gebeten, mir diese externen Kosten zu erläutern! Gesendet wurden mir daraufhin heute LogFiles, die keinerlei Rückschluss auf den Drittanbieter zulassen und es wird auch nicht bezeichnet, für welche angeblichen Dienstleistungen diese Kosten berechnet wurden!
    Obwohl der Verbraucherschutz und Juristen ausdrücklich darauf hingewiesen haben, dass solche Kosten direkt vom Provider und nicht vom Drittanbieter zurückzufordern sind, nimmt sich Congstar nichts davon an!
    Ich werde dann wohl meine 3 Rufnummern bei einem anderen Provider platzieren und mich von der gesamten Telekomgruppe verabschieden,- ein mieserer Kundenservice ist kaum noch möglich!


    Magnus XXXXX


    Moderator Andreas M. Edit: Titel wurde geändert, damit das Problem angemessen beschrieben ist.
    Moderator Edit Andreas M.: Persönliche Daten aus Datenschutzgründen entfernt.

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  • magnumthevoice

    Die Sperre ist bereits eingerichtet!
    Dennoch ist bei der Verbraucherzentralen, Rechtsanwälten und diversen Foren nachzulesen, dass man sich bezüglich der Rückerstattung an den Provider wenden soll, nur im Fall Congstar nimmt sich dieser davon nichts an!

  • NichtMehrHier

    Heyho,


    Drittanbieter sind immer eine nervige Angelegenheit. Habe grade aber auch noch einmal bei der Verbraucherzentrale nachgeschaut. Danach soll man sich für eine Rückzahlung erst beim Drittanbieter selbst melden und erst wenn es dort nicht klappt an den Mobilfunkanbieter wenden.


    Ansich sollte aber auch den Rechnungen bereits stehen, welcher Anbieter was genau abgebucht hat (zumindest soweit ich es mitbekommen habe - kein Gewähr).

    Mal bei Google nach "Kanzlei [...] Drittanbieter auf der Mobilfunkrechnung" suchen und den Artikel lesen. Die "Tipps" von Congstar sind natürlich "super", da damit alles zwischen Kunde und Betrüger ausgefochten wird - Congstar ist dann fein raus. :rolleyes:


    Edit: Bitte keine Verweise posten, die als Werbung aufgefasst werden können

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Harry H. ()

  • Kim S.

  • Hilfreichste Antwort
  • Hallo magnumthevoice,


    ich verstehe deinen Ärger sehr gut, Drittanbieterabos, die man sich unwissentlich zuzieht, sind nicht nur finanziell extrem nervig, sondern sie wieder loszuwerden, ist ebenfalls Arbeit.


    Ich habe mir deine Daten hier einmal aufgerufen und nachgeschaut, was da eigentlich passiert ist.


    Du findest den Namen und die Adresse/Kontaktdaten des Drittanbieters auf den betroffenen Rechnungen. Auf der ersten Rechnung fehlt die Angabe, was definitv ein technisches Problem bei uns war. Auf der zweiten Rechnung findest du auf der Seite 3 die kompletten Angabe zum Drittanbieter inklusive Kontaktdaten.
    Sollte aufgrund eines technischen Fehlers die Angabe nicht vorhanden sein, kann diese im Chatschnell erfragt werden.



    Leider sind wir durch gesetzliche Vorgaben so beschränkt, dass unsere Handhabe was Drittanbieter angeht sehr gering ist.
    Die richtigen Schritte (und leider auch die einzig möglichen) findest du zum Beispiel auf der offiziellen Seite der Verbraucherzentrale: KLICK


    Leider erhalten wir von den Drittanbietern, die die Kosten über die Telefonrechnung abrechnen, keine Informationen, welches "Produkt" dort abgerechnet wird. Wir erhalten nur die offiziellen Angaben des Drittanbieters. Diese wurden dir sowohl auf der zweiten Rechnung, als auch im Prüfprotokoll und mehrfach per Mail mitgeteilt.


    Drittanbieterabos sind oftmals sehr schwer zu erkennen und können durch einen falschen Klick auf ein Werbebanner, dass man nicht direkt erkannt hat oder ähnliches ausgelöst werden. Wir verdienen an diesen Abos nicht und heißen es absolut nicht für gut, dass auf diese Weise kostenpflichtige Verträge abgeschlossen werden. Deswegen sollte eigentlich so schnell wie möglich nach Vertragsabschluss eine Drittanbietersperre abgeschlossen werden.


    Leider ist die Problematik mit Drittanbietern bei allen Anbieter die gleiche, da jeder Mobilfunkanbieter gesetzlich dazu verpflichtet ist, diese Zahlungsmöglichkeit zu ermöglichen. Ebenso muss auch bei allen anderen Anbietern bei einem ungewollten Abo der Abschluss und die Kosten beim Drittanbieter reklamiert werden.


    Es tut mir sehr leid, dass du aufgrund des Drittanbieterabos so viel Ärger hast, allerdings können wir hier relativ wenig im Forum für dich tun, außer dir dazu raten, den Drittanbieter schnellstmöglich zu kontaktieren.
    Erfahrungsgemäß reagieren diese dann ziemlich schnell.


    Gruß
    Kim S. :)

    Ebenso muss auch bei allen anderen Anbietern bei einem ungewollten Abo der Abschluss und die Kosten beim Drittanbieter reklamiert werden.


    Wie kommst du darauf? Selbst dein Link zeigt eine Möglichkeit zur Reklamation beim Mobilfunkanbieter. Ich sehe dort nirgends, dass es rechtlich bindend ist, sich vorher in irgendeiner Form an den Drittanbieter zu wenden. Da die mir bekannten anwaltlichen Einschätzungen das ebenso sehen, müsstest du mir schon das Gegenteil beweisen.

  • Kim S.

    Hallo Back2Basics,


    offenbar habe ich mich missverständlich in meinem Posting ausgedrückt. Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Möglichkeit für den Kunden für Drittanbieterabos zu ermöglichen. Ich habe nicht gesagt, dass es rechtlich bindend ist, dass man zuerst den Drittanbieter kontaktiert.


    Bitte lies dir den Link einmal genau durch. Die Verbraucherzentrale schreibt ganz klar, dass als ERSTES der Drittanbieter (sogar inklusive eines kostenlosen Musterbriefes zum Herunterladen) kontaktiert werden sollte.


    Leider sind "anwaltliche Einschätzungen" eben auch nur das, was die Formulierung schon sagt: Einschätzungen. In der Praxis ist es so, dass aufgrund der Tatsache, dass der Vertrag zwischen dem Drittanbieter und dem Kunden abgeschlossen wurde, genau dieser Drittanbieter eben auch für die Kündigung oder die Erstattung der Kosten kontaktiert werden muss. Der Mobilfunkanbieter hat keine Einsicht dahingehend, was dort für ein Vertrag (ob berechtigt oder nicht) abgeschlossen wurde und was dieser beinhaltet.


    Und genau deswegen empfiehlt eben auch die Verbraucherzentrale sich eben erst an den Drittanbieter zu wenden.


    Gruß
    Kim S. :)

    aufgrund der Tatsache, dass der Vertrag zwischen dem Drittanbieter und dem Kunden abgeschlossen wurde


    Da liegt ja das Problem, nicht in jedem Fall habe ich einen Vertrag abgeschlossen. Ein Klick auf einen Banner schließt keinen rechtsgültigen Vertrag - dafür gibt es genaue Vorgaben. Wenn das anders wäre, dann könnte ich auch schreiben: "Hallo Kim S., wenn du das hier liest, schuldest du mir 100€. Du wolltest das zwar nicht, aber du hast halt den Betrag hier gelesen!".
    Ich rede ja nicht von Fällen, in denen jemand wirklich einen Vertrag abschließt - dann sehe ich das wie du. Eine Abofalle, beispielsweise über einen Werbebanner, fällt da aber nunmal nicht drunter. In dem Fall würde ich immer zu fachlich kompetenter Hilfe raten, anstatt einem "befangegen" Provider (der sehr wohl damit Geld verdient) zu glauben.
    Ich möchte da aber auch Congstar nicht schlechter dastehen lassen als nötig, andere Provider verhalten sich da ja identisch. Sieh das also eher als allgemeine Kritik an der aktuellen Situation. :) Im besten Fall wären solche dubiosen Geschäfte doch gar nicht erst möglich. ;)


    Hier übrigens nochmal ein Link einer Verbraucherzentrale: http://www.vzhh.de/telekommuni…ilcom-debitel-und-co.aspx

  • Kim S.

    Hallo Back2Basics,


    das Thema ist auf jeden Fall ziemlich schwierig und nervig, da gebe ich dir Recht.
    Ich kann und möchte hier jetzt aber keine große allgemeine Diskussion darüber führen.


    Solange bis da keine gesetzliche Änderung stattgefunden hat und die Mobilfunkanbieter bestimmte Vorgaben erhalten, ist das Prozedere bei allen Anbietern so, dass bei einem abgeschlossenen Vertrag mit einem Drittanbieter (ob dieser nun versehentlich/betrügerisch oder gewollt eingegangen wurde) muss dieser auch beim Drittanbieter gekündigt werden und Forderungen bei diesem zurückgefordert werden.


    Wir können nicht feststellen von uns aus, ob solche Verträge absichtlich eingangen werden oder versehentlich geschehen. Dazu müssten wir jeden Kunden widerrechtlich mit allen Aktionen, die dieser macht, überwachen. Das wollen weder wir noch der Kunde (ganz zu schweigen vom Gesetzgeber ;) )


    Gruß
    Kim S. :)