Phishing und Spam - beisst nicht bei Betrügern an!!!

    • [THEMA DER WOCHE]

      Liebe Kunden und Community-Mitglieder,


      wir kennen Sie alle: E-Mails und SMS, die uns täglich mit unerwünschter Werbung etwa für Potenzmittel oder Druckerpatronen bombardieren.


      Die meisten Postfächer bieten heutzutage einen sehr guten Spam-Filter, den ihr auf jeden Fall nutzen solltet. Ganz verhindern lässt sich der Erhalt von Datenmüll in der Regel aber trotzdem nicht.


      Häufig sind diese Nachrichten nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Ich verrate euch deshalb im Folgenden ein paar Kniffe mit denen ihr euch besser schützen könnt.


      Ich verwende dabei aus Übersichtsgründen den Begriff E-Mails. Gleiches gilt aber in der Regel auch für SMS und andere Messaging-Dienste.



      Spam
      Unter Spam versteht man im allgemeinen unerwünscht erhaltene E-Mails. Im Regelfall geht man bei Spam heutzutage von unerlaubter Werbung oder Betrugsversuchen aus.


      Vorsicht vor Anhängen: Diese enthalten häufig Viren und andere Schadsoftware, die etwa euer Endgerät auslesen und beschädigen können. Im Ernstfall kann diese Schadsoftware von eurem Postfach aus weitere Nachrichten verschicken um sich so weiter zu verbreiten.


      Solltet ihr von Bekannten auffällige Nachrichten bekommen, solltet ihr nicht blind Anhänge öffnen, sondern eher mal kurz anrufen. Sicher ist sicherer.



      Phishing
      Beim Phishing, geht es darum euch unter Vortäuschung falscher Tatsachen eure Zugangs- und/oder Zahlungsdaten zu entlocken. Vorsichtig solltet ihr daher auf jeden Fall sein, wenn Mails von vermeintlich bekannten Unternehmen (etwa Versandhäuser, Paketdienste oder Banken) dazu auffordern, Links zu klicken oder gar Zahlungs- und/oder Zugangsdaten einzugeben. Wer dies blind tut, riskiert, seine Daten an Dritte, kriminelle Personen zu verraten.


      Seriöse Unternehmen werden euch niemals auffordern, eure Login- oder Payment-Daten über einen Link in einer E-Mail einzugeben. Hier findet eher ein Verweis auf die jeweilige Homepage des Unternehmens statt.



      Wie erkenne ich Spam bzw. Phishing?
      Grundsätzlich gilt: Die Qualität dieser E-Mails ist häufig nicht sehr gut. Ein paar einfache Fragen können euch helfen die Echtheit einer E-Mail etwas nachvollziehbarer zu machen. Aber vorsicht: Auch hier bestätigen Ausnahmen immer die Regel!


      Woher kommt die Mail?
      Erfahrungsgemäß werden die meisten Spam-E-Mails aus dem Nicht-EU-Ausland von teils sehr auffälligen, aber nichtssagenden Adressen verschickt. Diese könnt ihr euch ansehen, bevor ihr die Mail öffnet. Fahrt dazu in der E-Mail-Liste über den Absender. Hier wird in den meisten Postfächern die Absendeadresse der Nachricht angezeigt.


      Was steht im Betreff?
      Häufig verrät schon der Betreff, dass der Schrieb nicht echt ist. Plötzlich wird etwa der vermeintliche Logistikdienstleister mit kleinbuchstaben geschrieben oder es kommen teils sinnlose Bezeichnungen dazu. Auch E-Mails mit "Ihr Glück steht bereit" könnt ihr getrost direkt löschen.


      Wer wird angesprochen?
      Seriöse Firmen sprechen euch in der Regel mit eurem Vor- und Zunamen an. Spammer verwenden hingegen häufig Anreden wie eure E-Mail-Adresse oder allgemeines wie "Lieber Kunde".


      Wie ist die Rechtschreibung?
      Viele dubiose E-Mails stammen aus dem Ausland von Personen mit teils desolaten Deutsch- oder Englischkenntnissen. Hier finden sich häufig massig Fehler oder eine Wortwahl die hier niemand nutzen würde. Entsprechend billig wirken die E-Mails als Ganzes.



      Was passiert, wenns passiert ist?
      Wenn ihr feststellt, dass ihr tatsächlich auf eine Spam- oder gar Phishing-E-Mail hereingefallen seid, solltet ihr schleunigst den entsprechenden Anbieter (etwa eure Bank) darüber informieren und eure Zugangsdaten ändern.


      Wichtig: Wenn der Verdacht besteht, dass euer Endgerät infiziert ist, solltet ihr eure Zugangsdaten unbedingt auf einem anderen Gerät ändern, damit die Betrüger im Zweifelsfall nicht auch direkt Zugriff auf die neuen Daten erhalten.


      Auf jeden Fall solltet ihr eine Strafanzeige bei der Polizei stellen.



      Es ist nicht alles Müll, was blinkt
      Doch Spam muss nicht zwingend einen kriminellen Hintergrund haben. Wenn ihr eure E-Mail-Adresse auf Seite X eingebt und entsprechenden Datenschutzbestimmungen zustimmt, passiert es durchaus, dass Seite Y euch mit Werbung beliefert. Das ist legal, solange ihr dem nicht aktiv wiedersprecht. Auch ein vor langer Zeit mal abonnierter Newsletter wird häufig als Spam empfunden.


      Ihr solltet euch hierzu am besten direkt an Seite Y wenden um weitere Nachrichten zu vermeiden. Tipp: Ruf euch die Seite am besten direkt über den Browser auf und nicht über einen Link in der E-Mail.



      Ein kleiner Tipp zum Schluss
      Ihr habt hier die Möglichkeit, zu prüfen, ob eure E-Mail-Zugangsdaten vielleicht schon einmal abgegriffen wurden. Taucht eure Adresse hier auf, solltet ihr dringend euer Passwort ändern. Auch bei Diensten, bei denen ihr leichtsinnigerweise das gleiche Passwort verwendet. Tipps zu sichereren Passwörtern findet ihr in unserem Infothread.



      Phishing for compliments
      Habt ihr sinnvolle Ergänzungen zum Thema? Seid ihr vielleicht schon einmal Opfer von Phishing geworden? Ich freue mich wie immer über interessante Beiträge zum Thema.


      Seid wachsam!


      LG


      Mark

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