Hallo zusammen!
Der Youtuber Marvin Wildhage, der einigen von euch vielleicht durch den "Hydrohype"-Prank bekannt sein dürfte, hat es wieder getan: Dieses Mal ist dabei ein fingierter Film herausgekommen der, sagen wir, gewöhnungsbedürftig anmutet und mit dem erneut Influencer auf ihre Integrität getestet werden sollen. Zwei Videos dazu sind schon erschienen (Teil 1 und Teil 2) und auf den dritten Teil warte ich schon gespannt.
Diese Reihe möchten wir nun zum Anlass nehmen das Thema Werbung in den sozialen Medien einmal mit euch zu besprechen. In diesem Artikel geht es dabei primar um Werbung durch sogenannte Influencer.
Wann ist werbung Überhaupt werbung?
Für Influencer gilt, wenn sie von einem Unternehmen gesponsert oder dafür bezahlt werden ein bestimmtes Produkt in die Kamera zu halten, muss dies deutlich als Werbung gekennzeichnet werden. Dazu zählen auch kostenfrei zugeschickte Produkte.
Anders verhält es sich wenn die Unternehmen keine Gegenleistung für die Werbung geben oder versprechen. Dann fällt die Kennzeichnungspflicht weg. So ist es ebenfalls bei Privatpersonen die ihre Social Media Accounts nur privat nutzen. Wenn ihr also ein tolles neues Restaurant entdeckt habt, dürft ihr so viel davon auf Facebook, Twitter und co schwärmen wie ihr wollt, ohne das als Werbung kennzeichnen zu müssen. Außer der Besitzer des Restaurants steckt euch dafür ein Scheinchen zu.
Wir können uns also merken: Sobald Geld fließt gilt es als Werbung. Hier findet ihr noch einen ausführlichen Artikel der Verbraucherzentrale dazu.
Warum Influencer?
Das Influencer-Marketing hat sich in rasender Geschwindigkeit als ein gern genutztes Werbemittel vieler Unternehmen etabliert. Doch was macht es eigentlich so attraktiv?
Erst einmal haben viele Influencer eine sehr große Reichweite. Die Firmen können sich also sicher sein, dass ihre Produkte von vielen Augenpaaren gesehen werden.
Dazu kommt, dass sich Empfehlungen von Influencern nicht direkt wie Werbung anfühlen, sondern mehr wie der Rat eines guten Freunds oder Freundin. Das lässt sich mit dem Begriff der parasozialen Beziehung erklären. Influencer teilen viel aus ihrem Leben, oft auch sehr private Momente. So entsteht bei den Follower*innen das Gefühl ihren Star zu kennen, obwohl sie ihn noch nie getroffen haben. Diese einseitige Freundschaft führt zu einem großen Vertrauen seitens der Followerschaft gegenüber den Influencern, das sich dann wiederum Unternehmen zu nutze machen.
Im Jahr 2021 gaben Firmen weltweit fast 14 Milliarden Dollar für Influencer Marketing aus. Das ist mehr als doppelt so viel wie noch vor zwei Jahren.
Aber bringt das überhaupt etwas?
Genau zu verfolgen welche Kaufentscheidungen auf Influencer-Marketing zurückgehen ist nicht ganz einfach. Umfragen zeigen jedoch, dass sich viele Menschen durchaus von ihren Lieblings-Influencern beeinflussen lassen. Vorreiter sind dabei im Ländervergleich die Brasilianer. Um die 43% der Befragten gaben dort an Produkte nur deswegen gekauft zu haben, weil sie von Influencern beworben wurden. China und Indien folgen mit 34% und 33%. Bei uns in Deutschland ist es nur etwa jeder Sechste.
Wie schon häufiger beim Thema der Woche erwähnt, solltet ihr also immer etwas genauer hinschauen wenn ihr im Netz unterwegs seid. Auch wenn der Youtuber eures Vertrauen noch so nett in die Kamera lächelt, solltet ihr nicht vergessen, dass er euch unter Umständen etwas andrehen möchte, das vielleicht gar nicht so toll ist wie er oder sie sagt.
Lasst ihr euch beeinflussen?
Geht ihr in Kinofilme die im Netz von Influencern beworben werden? Kauft ihr das Make-Up, von dem euch vergeschwärmt wurde? Seid ihr resistent? Oder haltet ihr vielleicht sogar gar nichts von Influencern? Schreibt mir gerne in die Kommentare und schaut euch auch mal was von congstar auf Youtube an!
Zum Thema beeinflussende Werbung im Netz haben wir übrigens z. B. mit Fake-Shops, zeitlich begrenzte Megaschnäppchen oder vermeintliche Gratis-Spiele noch viele weitere spannende Themen für euch präsentiert.
Bleibt gesund und bis bald!
Eure
Linda
(mit einer Prise Mark O. aus zeitlichen Gründen)
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