Fake-Shops - Vorsicht vor Betrug im Internet

    • [THEMA DER WOCHE]

      Hallo zusammen,


      der Online-Handel boomt und ist nicht mehr wegzudenken. Die Corona-Pandemie hat der Nutzung von Online-Shops zusätzlichen Rückenwind beschert, besonders während der zeitweiligen Lockdowns. Diese Sparte ist ein wichtiger Teil unserer Wirtschaft geworden. Aber wo Geld zu verdienen ist, sind schwarze Schafe auch nicht weit. Ich rede von sogenannten Fake-Shops.


      Und damit herzlich willkommen beim Thema der Woche!



      Was ist ein Fake-Shop?

      Unter einem Fake-Shop versteht man Betrüger, die im Internet einen Onlinestore vorgaukeln, den es in der Realität gar nicht gibt. Dabei werden begehrte Waren häufig zu besonders günstigen Preisen angeboten um Kunden zu locken. Häufig wird dabei auch das Argument Produktknappheit - aktuell besonders in der Elektronikbranche - ausgenutzt. Artikel die sonst nur schwer erhältlich sind, sind hier zufällig auf Lager.


      Die Ware gibt es allerdings genauso wenig wie den Händler selbst. Und habt ihr erst einmal per Überweisung bezahlt, ist das Geld meist unrettbar verloren. Denn die Betreiber dieser Plattformen sitzen meistens im Ausland. Hier lassen sich Überweisungen nur schwer bis gar nicht rückgängig machen.


      Experten gehen von zigtausend dieser Anbieter aus und jeder vierte Deutsche ist schon einmal auf diese Masche hereingefallen. Erschreckende Zahlen, die leider beweisen, dass das Konzept funktioniert. Damit ihr zumindest etwas sicherer unterwegs seid, habe ich ein paar Tipps für euch.



      Wie erkenne ich einen Fake-Shop?

      Zugegeben: Eine absolute Sicherheit gibt es nicht. Aber analog zum Thema Spam-E-Mails gibt es durchaus einige Ansatzpunkte, die ihr euch ansehen solltet, wenn ihr bei einem neuen Online-Händler bestellt:


      Achtet auf die Rechtschreibung:

      Häufige Tippfehler sind genauso verdächtig wie Schwankungen in der genutzten Landessprache. Sieht ein Shop schnell und billig zusammengebaut aus, ist die Chance groß, dass hier nicht langfristig Geschäfte geplant sind.


      Schaut euch das Impressum an:

      Prüft via Suchmaschine ob es die angegebene Anschrift überhaupt gibt. Hat der Shop seinen Sitz in Entenhausen, ist das eher unwahrscheinlich.

      Ruft die angegebene Telefonnummer an. Seriöse Shops geben sich in der Regel Mühe erreichbar zu sein. Die Nummer ist nicht vergeben? Dann ist der Fall klar.

      Checkt den Handelsregistereintrag auf http://www.handeslsregister.de . Ist kein Eintrag vorhanden, ist es der Shop auch nicht.


      Die Adresse sagt einiges - aber nicht alles

      Eine Internetadresse die mit ".de" endet, muss nicht zwingend in Deutschland beheimatet sein. Im Prinzip kann sich jeder eine solche Domain kaufen und damit erst einmal machen was er will. Eine Identitätsprüfung beim Verkauf von Domains gibt es bislang in Deutschland nicht. Unter Umständen kann es auch sein, dass eine bestehende Seite aus dem Ausland gehackt und verändert wurde.

      Hat der Name des Shops nichts mit dem Produkt zu tun, solltet ihr auch vorsichtig sein und keine Spielkonsole in einem Beautyshop bestellen.


      Gütesiegel

      zum Beispiel von Trusted Shops müssen immer klickbar sein. Sind diese nur auf die Seite kopiert, Finger weg!


      Abgerechnet wird zum Schluss

      Bitte zahlt bei unbekannten Shops nicht per Überweisung. Wie oben schon beschrieben, können Überweisungen (ins Ausland) kaum zurückgeholt werden. Entscheidet euch lieber für eine sicherere Zahlungsmethode wie Rechnung oder Payment-Dienstleister mit Käuferschutz. Hier seid ihr zumindest auf der etwas sichereren Seite.


      Perfide: Viele Fake-Shops geben zwar anfangs an, dass mehrere Zahlungsweisen möglich sind, am Ende funktioniert dann aber nur die Überweisung. So sollt ihr dann noch schnell zur Zahlung per Vorkasse bewegt werden.



      Was kann ich tun, wenn ich auf einen Fake-Shop hereingefallen bin?

      Ganz ehrlich: Die Möglichkeiten sind sehr mager. Ihr solltet auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei erstatten. Laut Medienberichten sind die Aussichten auf Erfolg aber eher schlecht. Einmal gezahltes Geld bleibt in der Regel verloren.


      Ihr solltet daher auf jeden Fall die obigen Tipps beherzigen oder - noch besser - bei bekannten Shops einkaufen. Dort gibt es zwar nicht immer genau das gewünschte Mega-Angebot. Dafür spart ihr aber eine Menge Stress und bekommt letzten Endes eure Ware.



      Seid ihr schon einmal auf einen Fake-Shop hereingefallen?

      Habt ihr schon Erfahrungen mit Fake-Shops gemacht? Seid ihr hereingefallen? Wie habt ihr rechtzeitig erkannt, dass es sich um Nepp handelt? Schreibt mir gerne, ich freu mich immer über Feedback!


      Bleibt wachsam und gesund!


      LG


      Mark

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    • Christian

      Hat den Titel des Themas von „Fake-Shops“ zu „Fake-Shops - Vorsicht vor Betrug im Internet“ geändert.
    • Christian

      Hat das Label [THEMA DER WOCHE] hinzugefügt.

      Ohne jetzt Werbung zu machen, das Problem haben auch Versicherer erkannt. In der neuesten Generation von Hausratversicherungen kann man bei einigen Versicherer den Baustein "Onlineschutz" abschließen und würde ggf. falls man doch reinfiel bis zu einen Grenzbetrag den Schaden ersetzt bekommen. Allerdings setzt dies voraus das man in das jetzige Bedingungswerk wechseln muss und hier z.B. Schäden der letzten 5 Jahre beitragsrelevat sein können. Im Umkehrschluss sind aber oft aktuelle Produkte günstiger als Bestandsverträge da es hier noch keinen Schadenszahlungen Beitragserhöhungen notwendig gemacht haben. Also mein Tipp regelmäßig seine Produkte auf Aktualität und Beitrag prüfen und ggf. anpassen.

      Hi!


      Einen Fake Shop hatte ich mal gemeldet. :)


      Es gab zu der Zeit das Samsung GS4 in der 32 GB Variante zum sehr guten Preis. Stutzig wurde ich allerdings, weil es dieses Gerät so nicht geben konnte und so klingelte mal das Telefon bei Trusted Shops und schon am Telefon wurde mir gesagt, dass das Logo auf der Seite nicht echt sei, auch weil die Größe nicht stimmt. Das ganze ging zur Rechtsabteilung, wo man sich um die Abschaltung kümmern wollte - mit Erfolg.


      Auch waren Fotos von einer Halle zu sehen, die natürlich geklaut wurden.


      Grüße.

      Ich habe tatsächlich mal in einem Fake Shop mit Kreditkarte bezahlt. Nach Prüfung des Impressum und anderer Dinge sah der online Shop seriös aus. Aufgefallen ist dies bei Lieferung eines anderen Artikel als den bestellten. Aber nicht nur das. Es wurde mit der Kreditkarte kurz nach Bestellung auch ein online Abo für Spiele abgeschlossen ohne meine Einwilligung. Die Daten inklusive der CV Nummer hatten sie ja. Zum Glück war es nur ein online Game Dienst im Ausland woraufhin ich eine SMS von der Bank bekommen habe dass meine Kreditkarte zum Schutz wegen außergewöhnlicher Bezahlung im Ausland gesperrt wurde. Die Verwunderung der Sperrung war im ersten Moment groß da die Karte noch neu war und von mir bis dahin nur in dem einen online Shop verwendet worden ist. Es kam auch eine email an die email Adresse die im Shop verwendet wurde über den Abschluss des online Abos für Spiele nach der SMS. Zum Glück nur mit Kreditkarte bezahlt. Überweisung mache ich schon lange nicht mehr.

    • fyi:

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      „Gedanken fliegen, doch Weisheit landet immer sanft.“