Das ist doch kein Argument.
Natürlich kann ich Menschen in eine diktierte Nutzung hineinmanipulieren. Wenn
ich einen bestimmten Zugang systematisch unattraktiv mache, wird den Leuten früher
oder später gar nichts anderes übrig bleiben, als sich zähneknirschend dem
neuen Diktat zu fügen.
Aber das scheint ja die neue Gangart, politische wie unternehmensstrategisch, zu sein.
es wird niemandem diktiert einen Vertrag mit der Telekom einzugehen. Jeder hat die freie Wahl beim Anbieter der Wahl einen Vertrag zu schließen.
Weiterhin hat jeder derzeit durch die AGB ein Recht auf den Rechnungszugang via Web-KC. Mehr Rechte gibt’s in Bezug auf das KC nicht - hat jeder so bei der Bestellung akzeptiert.
Und ja, congstar kann in diesem Punkt ganz klar diktieren was Sache ist und was das KC bietet und was nicht.
Werden nach der Abschaltung die Kündigungen tatsächlich exorbitant steigen, sodass die Marke congstar für die Telekom unattraktiv wird, wird man sich zu helfen wissen: Entweder wird die Marke abgestoßen und veräußert, oder congstar wird ein eigenständiger Reseller oder man stampft den Laden gleich vollständig ein und verschwindet von der Bildfläche.
Um es lapidar auszudrücken:
Ich denke, dass sich der Laden mal kurz Schütteln wird, wenn alle Kunden weg sind, denen das Web-KC wichtig ist und danach geht’s wieder Vollgas vorwärts mit neuen Aktionen, Sondertarifen, Bonusguthaben usw.
Fiktive Milchbuben-Rechnung:
Eigenen Angaben zufolge hat congstar 6.000.000 Kunden. Nehmen wir an, dass alle Foren-User (gerundet 20.000) und alle Petitions-Unterstützer (runden wir mal auf 500) und nehmen dann einfach mal noch 5.000 Kunden dazu, die congstar deswegen verlassen werden - da kommt man auf 25.500 Kunden, die gehen würden.
Das würde bei fiktiven durchschnittlichen 35,-/Monat rund 900.000,- Umsatzeinbuße entsprechen.
Prozentual würden 0.4% der Kunden wegbrechen.
Ich denke, dass congstar und die Telekom es verkraften, wenn 0.5% der Kunden wegbrechen oder zu anderen Marken im Konzern wechseln.