Inklusion beim Gaming: Alle sollen mitspielen können

    Lesezeit: 7 Minuten

    Gaming ist ein beliebtes Hobby für Menschen aller Altersgruppen und aus allen Gesellschaftsschichten. Es ist eine Form der Unterhaltung die Spaß macht, herausfordernd sein kann und soziale Kontakte ermöglicht. Doch nicht alle Menschen haben die gleichen Möglichkeiten, am Gaming teilzuhaben. Sie können aufgrund ihrer Einschränkungen vor Barrieren stehen, die es ihnen erschweren oder unmöglich machen, Spiele zu spielen.


    Inklusion bedeutet, dass alle Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Einschränkungen, die gleichen Möglichkeiten haben, an einer Gesellschaft teilzuhaben. Das gilt auch für das Gaming. Inklusives Gaming bedeutet, dass Spiele so konzipiert sind, dass sie von allen Menschen gespielt werden können. Dazu gehören sowohl Angehörige körperlicher als auch geistiger Beeinträchtigungen.


    Barrieren beim Gaming


    Die Barrieren, die Menschen mit Beeinträchtigungen beim Gaming begegnen können, sind sehr vielfältig. Sie können sich grundlegend auf die folgenden Bereiche beziehen:


    🖥️ Hardware:
    Spielekonsolen, PCs und andere Gaming-Hardware sind oft nicht an die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen angepasst. So können beispielsweise Controller mit zu kleinen Tasten oder zu geringem Tastendruck für Menschen mit eingeschränkter Handmotorik problematisch sein.


    💿 Software:
    Spiele selbst können Barrieren enthalten, die es Menschen mit Beeinträchtigungen erschweren, sie zu spielen. So können beispielsweise Spiele mit schnellen Bewegungen oder komplexen Steuerungen für Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen schwierig sein.


    🕹️ Spielwelten:
    Spielwelten können Barrieren enthalten, die Menschen mit Beeinträchtigungen daran hindern, sie zu erkunden. So können beispielsweise Spiele mit hohen Hindernissen oder unübersichtlichen Umgebungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder eingeschränkter Wahrnehmung problematisch sein.


    Die große Herausforderung: An alles denken!
    Mir selbst ist das lebenslange Schicksal bestimmt, eine starke Brille zu tragen. Als ich mich das erste mal mit dem Thema beschäftigt habe, ist mir aufgefallen, dass ich zwar selber betroffen bin, aber mir über andere Beeinträchtigungen offensichtlich kaum Gedanken gemacht habe. Ohne speziell auf alle individuellen Beeinträchtigungen einzugehen, hier mal eine Liste an Beispielen, an die Software und Game-Entwickler beim Thema Inklusives Gaming beachten müssen:


    📍 Barrierefreie Bedienung: Gängige Eingabegeräte kann nicht jeder bedienen.

    📍 Visuelle Anpassungen: zum Beispiel verschiedene Bildgrößen- und arten.

    📍 Farbschemata: um Farbenblindheit oder andere Sehbeeinträchtigungen zu berücksichtigen.

    📍 Textgröße und Kontrast: Lesbarkeit verbessern.

    📍 Auditive Anpassungen: zum Beispiel integriere optionale Untertitel für gesprochene Inhalte, um Gehörlosen oder Hörgeschädigten ein umfassendes Erlebnis zu ermöglichen. Iindividuelle Audioeinstellungen, einschließlich Lautstärkeregelung und Audiohinweise.

    📍 Motorische Anpassungen: Anpassung der Steuerungsempfindlichkeit, um Spielern mit motorischen Beeinträchtigungen entgegenzukommen.

    📍 Automatisierungsoptionen: automatisierte Funktionen, um bestimmte Aktionen zu erleichtern, z. B. Auto-Run oder Auto-Aim.

    📍 Einfachheit und Klarheit: Klare Benutzeroberfläche, um Spieler mit kognitiven Beeinträchtigungen nicht zu überfordern.

    📍 Pausen und Anpassungen: Anpassungsoptionen für Schwierigkeitsgrade

    📍 Barrierefreie Kommunikation: barrierefreie Kommunikationsmittel, um sicherzustellen, dass Spieler miteinander interagieren können, unabhängig von ihren Fähigkeiten.

    📍 Inklusives Playtesting: ...und das alles muss dann von Betroffenen noch getestet und für gut befunden werden.

    Ziemlich viel zu berücksichtigen, oder?



    Zukunft des inklusiven Gaming


    Die Zukunft des inklusiven Gamings ist positiv. Es gibt einen wachsenden Trend zu barrierefreien Spielen und Hardware-Anpassungen. Auch die Spieleindustrie selbst wird sich zunehmend der Bedeutung von Inklusion bewusst.


    Mit der zunehmenden Entwicklung inklusiver Spiele und Hardware-Anpassungen wird es für Menschen mit Beeinträchtigungen immer einfacher, am Gaming teilzuhaben. Das ist ein wichtiger Schritt für eine inklusive Gesellschaft.




    Inklusion beim Gaming: Was macht congstar?


    🖤 congstar sieht Inklusion als wichtigen gesellschaftlichen Wert. Wir engagieren uns deshalb in verschiedenen Bereichen für die Förderung von Inklusion, unter anderem beim Gaming.


    🖤 congstar trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Inklusion beim Gaming zu schärfen. Dazu haben wir beispielsweise den Podcast "FAIRsprochen" ins Leben gerufen, in dem verschiedene Aspekte von Inklusion beleuchtet werden. In der fünften Folge des Podcasts wurde das Thema Inklusion beim Gaming behandelt.


    🖤 congstar unterstützt Entwickler von barrierefreien Spielen. Dazu haben wir eine Partnerschaft mit dem Projekt "Gaming ohne Grenzen" der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW (fjmk) geschlossen. Im Rahmen dieser Partnerschaft unterstützt congstar das Projekt finanziell und bietet verschiedene Formate zur Aufklärung, zur Förderung von Inklusion sowie zur Barrierefreiheit in der Welt des Gaming an.


    🖤 congstar wird sein Engagement für Inklusion auch in Zukunft fortsetzen. Wir arbeiten daran, noch mehr Barrieren beim Gaming zu reduzieren und Menschen mit Beeinträchtigungen noch mehr Möglichkeiten zu bieten, am Gaming teilzuhaben.




    Wie geht es weiter?


    Inklusion ist ein super komplexes Thema. Es gibt viele verschiedene Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, um Inklusion in allen Bereichen zu erreichen. Inklusion erfordert einen Wandel in der Gesellschaft. Es ist wichtig, dass alle Menschen sich für Inklusion einsetzen, denn wie ich gemerkt habe bin ich als selbst Betroffener kaum über die Hürden bei anderen Menschen informiert.


    congstar ist sich der Herausforderungen bewusst, die es zu bewältigen gilt, um Inklusion in allen Bereichen zu ermöglichen. Wir sind jedoch entschlossen, einen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft zu leisten!

    Auch abseits der Gaming-Welt, beispielsweise in unserer App, wollen wir eine barrierefeie Umgebung schaffen. Derzeit suchen wir Interviewpartner und Menschen die uns dabei helfen möchten die App zugänglicher zu machen.



    Wenn ihr Ideen zum Thema habt, schreibt mir hier gerne und wir kommen in Kontakt!

    Nutzt ihr Funktionen in Games, oder sind euch diese schon mal aufgefallen?
    Habt ihr Anregungen, was congstar noch tun könnte um das Thema Inklusion beim Gaming nach vorne zu bringen?


    Gruß

    Oliver

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    Hier noch ein ganz frischer Beitrag von Game Two zum Thema. Absolut sehenswert!



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