Beiträge von steve64

    Gerade ist mir was Interessantes untergekommen.


    Die Abschaltung des Kundencenters ist ja für Sommer 2025 geplant. Zu diesem Zeitpunkt passiert aber auch etwas anderes wichtiges:

    "Wer sich als Unternehmen jetzt noch nicht mit dem Thema digitaler Barrierefreiheit beschäftigt hat, sollte das schleunigst tun", appelliert Christina Marx von der Aktion Mensch. Anlass dafür sei nicht nur die das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG). Es fußt auf der EU-Richtlinie zur digitalen Barrierefreiheit namens "European Accessibility Act" (EAA), die mit Inkrafttreten am 28. Juni 2025 die Mitgliedsstaaten in die Pflicht nimmt, den Onlinehandel barrierefrei zu gestalten. Auch seien Internetnutzende mit Behinderung eine große Zielgruppe, die es zu erschließen gelte.

    Na Congstar, wäre das nicht eine super PR-Aktion, an diesem Datum das neue barrierefreie KundenCenter vorzustellen?

    Oder wollt ihr lieber als die Firma in den Medien stehen, die just zu diesem Datum die Barrieren erhöht haben?

    Ja, das ist schon abstrus. Erst trifft man eine Entscheidung und sammelt danach Informationen, die Grundlage für so eine Entscheidung hätten sein sollen.
    Und was machen sie, wenn die Argumente gegen die Abschaltung überwiegen und sogar fundiert sind?

    Vielen Dank für die Info.

    Habe meine Bedenken hinsichtlich Google/Datenschutz und Ergonomie/Behindertengerecht sowie die einfacherere Nutzung eines Kundencenters am PC nochmal sachlich dargelegt.
    Glücklicherweise scheint das Freitextfeld für "Sonstige" sehr groß zu sein. ;)

    Es gibt scheinbar nur noch zwei extreme Seiten. Alles andere wird bekämpft, verschmäht, beleidigt, denunziert, verachtet.

    Da nehmen sich beide Lager nicht viel.

    Und beide extremen Lager verlangen, dass alle diese extreme Masche fahren.

    Ich denke nicht, dass Verbraucherschutz und Schutz vor Benachteiligungen eine extreme Position sind.

    Da du von beidem offenbar nichts hältst, dich lieber marktradikal positionierst und Beschwerden hier diffamierst (verschmäht, beledigt, denunziert, verachtet) muss ich annehmen, dass du selbst zu einem der Extreme gehörst... :/

    Der Vorteil der Pixel-Handys ist, dass man den Bootloader öffnen kann und sogar seine eigene Signatur einspielen kann. Das bedeutet, man kann ein alternatives Android installieren und gleichzeitig (weiterhin) Secure-Boot nutzen.

    Mit GrapheneOS hat man dann ein gehärtetes, datenschutzfreundlichen Android, das die Google Bibliotheken optional in einer Sandbox laufen lässt.

    Fazit: Das besten Google-freie Smartphone kommt von Google.

    Also auf den ganzen Unsinn gehe ich zu Gunsten der anderen Teilnehmer nicht ein.

    Nur soviel: Ein Smartphone in der Barriere-Armut mit einem großen Bildschirm und alternativen Eingabemethode gleichzusetzen und damit die Diskriminierung von Menschen zu rechtfertigen macht einen echt sprachlos.

    Aber ich instrumentalisiere angeblich Behinderte. Ne Nummer kleiner ging nicht?

    [Anmerkung: Ich arbeite im Bereich Ergonomie und Bedienkonzepte. Ich kenne die einschlägigen Normen dazu und finde den Vorwurf, ich würde diesbezügliche Argumente nur aus Protest erfinden einfach nur grotesk.]


    Ironischerweise bist Du nicht einmal Confgstar Kunde, gehst aber hier in deren Forum zahlende Kunden an.


    Es kann nur einen geben!

    Congstar.

    Die Plattformen, auf denen Congstar dann die App anbietet ist etwas anderes.

    Google bzw. Apple sind der Anbieter der App. Sie bieten sie in ihrem Store an. Daher steht im Playstore auch immer "Angeboten von
    Google Commerce Ltd". Congstar ist der Herausgeber und verweigert seine App frei anzubieten.

    Willst Du eigentlich absichtlich trollen und hast du nur Verständnisprobleme? :/

    steve64 man könnte auch sagen nicht Congstar schließt eine Bevölkerungsgruppe aus, sondern diese schließen sich selber aus.

    Huh, also sind Menschen mit Augenproblemen, Feinmotorikproblemen und Menschen, die Google oder Apple nicht die Kontrolle über ihr Leben übergeben wollen selbst schuld, dass sie dann nunmal Parias sind? :/


    Ich habe kein Problem damit, dass Dinge Online funktionieren. Ich war schon täglich im Internet, als 90% der Bevölkerung noch nicht mal wussten, was das ist.

    Ich habe ein Problem damit, wenn man zu einem nachteiligen Vertrag mit zwei Monopolisten gezwungen wird. Internet kann ich von verschiedenen Anbietern bekommen, Mobilfunk auch. Browser gibt es auch mehrere, genauso Hardware-Hersteller und Betriebssysteme. Aber wieviele Anbieter der Congstar-App unter Android gibt es? Wieviele Anbieter auf iPhones?

    Und warum bekomme ich von diesen Monopolisten keinen Zugang zur App, ohne dass ich "freiwillig" einem Datenmissbrauch zustimme? Wenn Congstar die App frei zugänglich anbieten würde oder ihren "Dienstleister" Google/Apple dazu verpflichten würden, dies ohne Account zu ermöglichen, wäre dieses Problem schonmal weg.


    Bleiben dann aber noch die Menschen, die ein Smartphone aus gesundheitlichen/persönlichen Gründen nicht nutzen _können_. (Ja, die gibt es!)


    Digitalcourage hat nicht ohne Grund darauf hingewiesen, dass es ein Grundrecht gibt, sein Leben selbst zu gestalten, und dass man nicht unnötig benachteiligt wird. Ein Digitalzwang passt da nicht dazu. Im Zweifel diskriminiert man dann nur Menschen. Da müssen wir als Gesellschaft besser werden und nicht nur auf Profitmaximierung schauen.

    Es gibt Neuigkeiten:

    Zitat

    Ab Sommer 2025 wird das meincongstar Kundencenter nicht mehr erreichbar sein.

    Sehr schade, dass Congtar also tatsächlich aktiv bestimmten Bevölkerungsgruppen das Leben schwer machen möchte. Offenbar gibt es Kundengruppen, die einfach unerwünscht sind. :(


    Einen Rechnungsdownload wird es anscheinend aber weiterhin geben. Man hat wohl Angst, dass sich jemand durchklagt und von der Zahlungspflicht befreit wird, wenn Congstar die Rechnung nicht diskriminierungsfrei zur Verfügung stellt. :/


    Hoffentlich wird der Rest-Support nicht auf KI-Bots umgstellt und das Forum geschlossen. Wäre Congstar leider nach der Nummer auch noch zuzutrauen. 8o

    Das setzt immer noch voraus, dass man die App überhaupt nutzen kann.

    Das ist beispielsweise bei mir nicht der Fall.

    Ich kann keinen Google-Account bekommen und habe somit gar nicht die Möglichkeit die App überhaupt zu installieren - selbst wenn ich wollte.

    Verschwörungstheorie? Jain.


    In den USA ist das tatsächlich so, dass fast jede App versucht maximal Daten zu sammeln und sie zu verkaufen. Brauchen dort ja keine Zustimmung dafür.


    Aber auch hier ist der Trend erkennbar.

    Nutzungsdaten über sich selbst erheben die meisten Apps. Die Tracker kann man sich auf Exodus Privacy anzeigen lassen.

    Immer mehr Apps versuchen aber auch Bewegungsdaten zu erfassen und tricksen die Nutzer aus, um ihnen die entsprechenden Rechte zu geben. Supermärkte sind da ganz vorne mit dabei, dich über ihre App und Beacons durch den ganzen Laden zu verfolgen. Bislang nur testweise in wengen Filialen.

    Das gibt es bereits heute. Da braucht man keinen Aluhut.


    Bei der Abwägung zwischen App und Webportal ist fast immer die (künftigen) Trackingmöglichkeiten, die den Ausschlag pro-App geben. Das wird bei Congstar garantiert nicht anders gewesen sein. Tealium und Urbanairship werden jedenfalls technisch nicht benötigt und verdienen ihr Geld mit Nutzerdaten.

    Ah, es sind zwei verschiedene e-Mails, aus denen zitiert wird. =O

    Das ändert aber wenig am Sachverhalt.

    Offenbar hat der Nutzer die DSL-Stornierung entgegen Congstars Behauptung nämlich nicht selbst veranlasst. (Man beachte die überraschte Formulierung: Eine Stunde vorher hätte er NOCH die Bestädigung über den Router bekommen.) Das wäre dann schon noch eine Verdrehung der Tatsachen.

    Die Mobilfunk-Stornierung sagt dennoch: Du kannst nicht unser Kunde werden und wir erklären auch nicht wieso.

    Man muss bei manchen Sachen einfach warten.

    Ich denke, das hätte hier nur bedingt geholfen. Wenn Briefe nicht ankommen, erledigt sich so ein Problem eher nicht von alleine.

    Vermutlich gab es eine nicht-einheitliche Schreibweise der Adresse.


    Bei uns ist beispielsweise der Straßenname zusammengeschrieben und steht auch so im Ausweis. Das System der Banken führt den Namen aber in getrennter Schreibweise. Das macht bei Bonitätsprüfungen gerne mal Probleme. Wenn das klappt, wird bei Bestellungen dann aber gerne die Schreibweise der Banken übernommen. Da hatte DHL/Post auch am Anfang Probleme, das zuzustellen. Der Straßenname war nunmal aus Computersicht nicht identisch.

    So wie ich das lese hast du den Auftrag selbst storniert?

    Das hat er nicht, sonst würde er hier, glaube ich, nicht so fragen.

    In der selben Mail steht weiter unten:

    (Edit: Habe den Kontext bereinigt. Sorry ich dachte das war eine eMail, es sind aber wohl zwei gewesen)

    Das ist schon ein wenig krass, dass man dafür keine passende Vorlage hat und tatsächlich gegenüber dem Kunden zunächst behauptet, er hätte [das DSL] selbst storniert, obwohl Congstar hier einseitig wieder kündigt.

    Zitat

    aus technischen Gründen müssen wir deinen Auftrag für das Produkt congstar Allnet Flat S mit GB+ mit der Vertragsnummer 33232xxxx leider stornieren.

    Bitte habe Verständnis dafür, dass wir die technischen Storno-Gründe nicht weiter konkretisieren können.

    Und jetzt kommt noch Kafka hinterher. Die meinen wohl "wollen". Konkretisieren _kann_ man immer.


    Also da sollte Congstar unbedingt an seiner Kommunikation arbeiten.

    Erst die Wahrheit verdrehen, den Kunden rauswerfen, und dann eine Erklärung verweigern: kommt gar nicht gut rüber.

    Nach dem neuen Gewährleistungsrecht seit 1.1.2022 gilt in den ersten 12 Monaten eine Beweislastumkehr.

    Der Händler muss in der Zeit zweifelsfrei beweisen, dass es kein Produktmangel ist, sondern fremd/selbst-verursacht.

    Unter der Annahme, dass wirklich der Stecker nie mit Gewalt eingesteckt oder umgebogen wurde, sollte dies ein Gewährleistungsfall sein.

    Die reine Vermutung, es müsse Fremdverschulden sein, reicht nicht. Der Beweis wäre notfalls gutachterlich vor Gericht zu erbringen. Das wird ggf. sehr schwierig, weil ein etwas robusterer Umgang noch zur normalen Nutzung gehört und ein Ausleiern eines USB-Ports nichts ungewöhnliches ist.

    Das meiste wurde von anderen auch schon lang und breit diskutiert. Eine ständige Wiederholung macht ein "Problemchen" nicht größer oder dringender. Es stumpft eher ab.

    Der individuelle Ausdruck der persönlichen Betroffenheit soll sicherstellen, dass nicht der falsche Eindruck ensteht, es würde keinen betreffen oder interessieren.

    Eine ständige Relativierung und Delegitimierung macht ein "Problemchen" nicht kleiner oder unwichtiger. Es nervt eher nur.

    Das ist schade. Besonders auch für Huawei-Nutzer.


    Aber dann ist sich Congstar sicherlich der Konsequenz bewusst, dass die Nutzung der App weder vorausgesetzt noch verlangt werden kann. Auf der Webseite nun aber den Eindruck zu erwecken, es wäre so, ist dabei grenzwertig.


    Aber das gehört nicht hierher. Danke für die Rückmeldung.