Beiträge von steve64

    Wenn jemand schlechter lesen kann, der kann doch auch das Schriftbild auf dem Smartphone generell größer einstellen.

    Das ist vollkommen unzureichend.

    Was ist, wenn du auf eine Buchstabengröße im Bereich von Zentimetern angewiesen bist? Oder eine Braille-Anzeige?
    Mit einer normgerechten Webseite und einem PC geht so etwas. Mit einer App eher nicht.


    Verwaltung per Smartphone App ist zeitgemäß und praktisch

    Gerade bei "praktisch" werden hier viele widersprechen. Besonders für die Rechnungen ist das extrem unpraktisch.

    Und das "zeitgemäß" ist eine subjektive Definition. Ich halte es niemals für zeitgemäß, sich von einem fremdkontrollierten, datenschutzverletzenden Gerät, welches aktiv gegen deine Interessen arbeitet, abhängig zu machen. Bestenfalls "modernistisch" und "postdemokratisch".


    Daher gibt es auch keine Möglichkeit jemanden zu einem Google oder Apple-Account zu verpflichten, weswegen ein Verweis auf eine unfreie App auch rechtlich sehr fragwürdig ist. Hat auch meines Wissens nach noch kein Anbieter versucht. Selbst bei Angeboten mit App-Zwang wird dies bewusst nie als Voraussetzung erwähnt.

    Wobei ein freier APK-Download keine große Sache wäre. Whatsapp, Signal und viele kleine Softwareanbieter kriegen das auch hin.


    Positiv bei Congstar ist, dass es tatsächlich noch andere Supportkanäle gibt, besonders auch dieses Forum. Da aber ja offenbar Profit über Kundenzufriedenheit und sogar Inklusion steht, fragt man sich halt schon, wie lange noch.

    Schaengel56

    Das gibt Congstar weder das Recht, Menschen außerhalb der "Zielgruppe" zu diskriminieren, noch steht Congstar über dem Gesetz.

    Und wenn die Zielgruppe "nicht-schwule weiße Männer" wäre, würde man das ja wohl auch nicht einfach so akzeptieren.

    Was soll also das Gerede, man müsse alle Entscheidungen von Anbietern kritiklos hinnehmen oder halt kündigen?


    In Deutschland gibt es auch so etwas wie Verbraucherschutz. Da haben viele Menschen lange und hart für gekämpft.

    Wir haben als zahlende Kunden nämlich auch unabhängige Rechte.

    Und Congstar hat auch Pflichten und kann nicht einfach machen, was sie wollen.


    Ich finde solche unkritischen Argumentationen daher unmöglich. Wir sind hier nicht beim Club der anonymen Verbraucherschutz-Feinde.

    Oder ist das schon eine Art Stockholm-Syndrom? :S

    steve64 Das Web-Kundencenter einfach abschalten, um es nicht barrierefrei gestalten zu müssen, wird vermutlich nicht funktionieren.

    Das sage ich hier schon länger und durfte mir was wegen "Instrumentalisierung Behinderter" anhören. Eine App sei doch angeblich auch total behindertengerecht. Danke für das GPTen der Infos.

    Zitat

    Alle, die wollen, dass das Web-Kundencenter aufrecht erhalten werden soll, können eine entsprechende Petition unterzeichnen: https://www.change.org/p/forde…in-congstar-beizubehalten

    Danke für den Link. Vielleicht nützt es ja etwas.

    rar Ich persönlich gehe davon aus, dass Congstar genau deswegen das Web-Kundencenter abschaltet. Dann brauchen sie es nicht behindertengerecht umbauen.


    Aber Inklusion und eine gerechtere, diskriminierungsfreie Gesellschaft sind natürlich weiterhin Hauptziele des gesellschaftlichen Engagements. Man macht selbst nur halt das Gegenteil und arbeitet sogar aktiv Demokratiezerstörern in die Hände. Wäre fast lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

    harob

    Ja, da war meine Argumentation noch nicht ganz zu Ende gedacht (weswegen ich den Beitrag - ohne deine Antwort zu kennen - nochmal geändert habe). Sorry.


    Die formalen Preislisten sind sicherlich die Referenz und daher auch künftig ausreichend zur Vertragsnutzung und -pflege. Die wird es auch garantiert weiterhin geben.

    Wichtig wäre mir, dass eine etwas auf Verständlichkeit optimierte Präsentation der Optionen, Zubuchungen und Merkmale der jeweiligen Tarife weiterhin auf der Webseite sein werden. Wenige mögen sich durch die PDFs wühlen und fragen dann lieber den Support.

    Ich meinte jetzt eher "künftig noch nachlesbar". Bislang klappt das ja.

    Die Preislisten mit den ganzen Optionen (auch andere Tarife, zu deren Wechsel es sich ggf. lohnen könnte) sind aber nur auf der Website vollständig und aktuell und daher relevant. Wobei diese Dokumente nicht für jeden leicht verständlich sind und trotz ihrer Ausführlichkeit nicht individuell zusammenstellt sind. Nicht alle Pässe sind bspw. in allen Tarifen buchbar und die Sternchentexte wollen auch erstmal gelesen und verstanden werden. Da wird es mehr Supportanfragen geben, wenn dies nicht über eine gut strukturierte (individualisierte?) Webseite aufbereitet wird.


    Das bringt mich wieder zur Frage, ob Congstar sich das wirklich gut ausgerechnet hat, ob der Wegfall des KC billiger ist. Selbst nur für Anfragen für die Durchführung der Optionswechsel, Zubuchungen, Auskünfte - Dinge die bislang übers KC liefen und von wenigen Prozent App-Verweigeren dann über den Support erledigt werden: Solche individuellen, manuellen Anfragen kosten Unsummen, da Support-Personal derzeit kaum zu bekommen ist. Aber wahrscheinlich wird bei Überlastung des Supports dann für ein vielfaches der Kosten eines Kundencenters einfach eine KI gebucht. Dann hat man zwar einen Support, der Optionen halluziniert, aber dann sieht man wenigstens modern aus.

    In meincongstar kann man bereits jetzt kein Datenvolumen einsehen sowie die Postpaid Optionen verwalten. Daneben werden auch alte Datenpässe angezeigt und z.B. der refresh Pass steht nicht zur Verfügung. Es werden immer mehr Funktionen in die App verlagert.

    Das Datenvolumen kann man über datapass.de abrufen (muss über mobile Daten erfolgen, nicht WLAN, dafür ist sie weltweit kostenlos abrufbar). Dort kann man auch inzwischen die Pässe/den Refresh buchen (ob alle, kann ich nicht sagen).

    Postpaid Optionen gingen zuletzt vor ein paar Wochen noch im Kundencenter. Wird man aber dann künftig hier im Forum, im Chat oder per eMail machen müssen. Wie gsagt, es wird schwieriger und aufwändiger für beide Seiten. Entscheidend ist für mich, dass es grundsätzlich ohne App gehen muss, weil Congstar das nicht voraussetzen darf, so lange die rechtlichen Bedingungen sind, wie sie sind.


    Interessant wird dabei, ob alle möglichen Optionen noch irgendwo auf der Website zum nachlesen vorliegen. Es wird schwierig eine Option zu buchen, von deren Existenz man nichts weiß.

    Und wenn man dann so eine Übersicht auf der Website hat, wäre es doch toll, wenn man sich dort anmelden und das direkt buchen könnte. So etwas geniales könnte Congstar doch mal entwickeln lassen. Würde bestimmt die Kundenzufriedenheit erhöhen. :P



    Wieso umständlich an den Support wenden? Du kannst einfach *100*3# [grüner Hörer] für Minuten oder *100*4# für die SMS-Abfrage im Telefon eingeben.

    Danke für den Hinweis. An die ganzen Hash-Codes habe ich gar nicht mehr gedacht. Die sind vor 15 Jahren irgendwie außer Mode gekommen, seit es echtzeitfähige Kundencenter im WWW gab. Back to the Roots!

    Ich bin mir sicher lelste bezog sich mit "ohne eine Info" nur auf den neuen 2FA per SMS. Ist aber tatsächlich ein anderes kundenfeindliches Aufregerthema.


    Tatsächlch braucht man derzeit die App noch nicht. Es gab aber schon vermehrt Supportfälle, wo Leute keine Möglichkeit hatten, auf die App zuzgreifen und denoch zunächst auf diese verwiesen wurde. Letztlich sollte alles irgendwie anders gehen, wenn man zumindest den Legitimations-PIN weiss.

    Aber das wird dann schon komplizierter und für Congstar durchaus auch sehr aufwändig.

    Wenn ich einen Prepaid Vertrag hätte, würde ich wöchentlich oder öfter beim Support nach meinem aktuellen Minuten/SMS Verbrauch nachfragen. Verweigern können sie das nicht.

    Gibt viele Leute die offenbar die congstar App gut nutzen können, sonst würde man das Kundencenter nicht abschalten.

    The king can do no wrong?

    Ich sehe da keinen kausalen Zusammenhang. Nur weil das Kundencenter abgeschaltet wird, heißt das nicht, dass viele(?) Leute die App gut(?) nutzen können. Man kann lediglich sagen, dass Congstar davon ausgeht, dass die resultierenden Verluste an Kunden durch die Einsparung der Webseite mindestens ausgeglichen wird. Mehr auch nicht.

    Eigenlich sollte der Anspruch ja sein, dass alle(!) Kunden die App genau so gut(!) nutzen können, wie bislang das Web-Kundencenter.

    Das ist aber aus vielerlei Gründen (vertraglich/physiologisch/ergonomisch) nicht der Fall.

    Und das ist dann schon objektiv ein Rückschritt.

    harob

    Ich hatte ja auch schonmal im Forum danach gefragt, aber Congstar bietet seine App ausdrücklich exklusiv über Google und Apple an.

    Die alternativen Appstores vertreiben somit Raubkopien.

    Auch der Aurora-Store ist nur eine Scheinalternative, weil man da gegen die Nutzungsbedingungen von Google verstößt. Damit ist der Download dann auch unlizensiert und man erhält wiederum nur eine illegale Raubkopie.

    Und ich sehe nicht ein, dass ich das Gesetzt brechen soll, weil irgendwelche Firmen nicht jeden als Kunde haben wollen.

    Einen Googleaccount hingegen verweigert mir Google nämlich, weil ich den für die Diensteerbringung unnötigen Verwendungen meiner personenbezogenen Daten nicht zustimme. Offenbar hat Congstar da einen beschissenen Dienstleister beauftragt, der sich nicht ans das geltende Recht hält. Aber angeblich ist das mein Problem und nicht das der Firmen, die diese "kostenlose" Infrastruktur einfach nutzen ohne nach der Legalität zu fragen.

    Einige US-Großkonzerne stehen halt unantastbar über dem Recht... Und viele Firmen stecken tief in deren *zensiert*...

    Aber ich schweife ab.


    Patrick

    Das klingt jetzt aber nur nach dem derzeitigen Stand als nach einer belastbaren Zusage für die Zukunft.

    Dass ohne App alles komplizierter wird ist mir klar und bereitet mir für nach der KC-Abschaltung auch für unbehagen.

    Aber es muss auch grundsätzlich weiterhin ohne App gehen, wenn man die DSGVO ernst nimmt. Oder man bietet eine googlefreie Version an.

    Ich hoffe, es schaut jemand bei Congstar darauf, dass alle Prozesse irgendwie weiterhin auch so funktionieren und niemand ohne App blockiert oder irgendwann ausgesperrt wird. Schließlich geht es da im Zweifelsfall um erhebliche Bußgelder.

    Mal eine Verständnisfrage wegen des hier geschilderten Problems, dass die ganzen PIN/PUK/LegiPIN nur in der App sein sollen:

    Kann man also künftig nur noch neuer Kunde bei Congstar werden, wenn man die App benutzt? Ist also dann ein Google- oder Apple-Account Vertragsvorausetzung?

    Meinen 27 Zoll 5k Bildschirm kann ich so lesen. Für das Handydisplay brauche ich eigentlich schon eine Lesebrille.

    Jedenfalls ist selbst ein größeres Smartphone dann vergleichsweise klein mit wenig effektiver Fläche (auf die Bogensekunden bezogen vielleicht ein Viertel).

    Für Dinge, die man mobil braucht ist das ein guter Kompromiss. Aber den Komfort eines richtigen Bildschirmarbeitsplatzes kann das nicht erreichen (auch nicht die Eignung für - Achtung, Trigger - Sehbehinderte).

    Und ich sehe nicht, wie die Verwaltung eines Mobilfunkvertrags bereits etwas ist, was man unbedingt mobil benötigt. Vielleicht mal Volumen nachbuchen - aber Papierkram? Auf einem Smartphone?

    Ich frage mich schon, was die Marketingleute bei Congstar so rauchen.


    Wenn Congstar ab Sommer aber weniger Service bietet, dann sollten auch die Preise entsprechend sinken. Gibt ja vergleichbare Marken im Konzern, die auch nur auf Apps setzen. Da müsste Congstar dann preislich auch hin.

    Aber ob das den Ersparnissen für den Rückbau der Webseite korrekt gegengerechnet wurde? Ich glaube nicht. Da will jemand einfach nur mehr Geld machen und hofft, er findet genug Dumme, die sich hunderte Apps für wirklich jeden Mist installieren.

    Du kannst nicht relevante Daten schwärzen und es stehen auch die Möglichkeit des Kontaktformulars, FAX oder Brief offen. Der Versand per Mail wird nicht vorgeschrieben oder hart gefordert.

    Das ist richtig, aber Fax oder Brief werden die meisten dann nicht nutzen (können/wollen). Und wenn man angibt, dass man Kunde ist, wird vom Kontaktformular die Legi-Pin gefordert. Dann kann man darüber die Ausweiskopie nicht verschicken. Ich denke es ist naheliegend, dass die meisten dann eher eine eMail schicken würden, als auf die Idee zu kommen, beim Kontaktformular zu schwindeln, sie seien kein Kunde.

    Was empfiehlt eigentlich bislang die Hotline konkret in so einem Fall?


    Das trifft nur für Personen mit einem Vertrag zu. In meinem Kundenkonto habe ich mehrere Verträge und kann somit die Sim auf ein anderes Gerät schicken lassen.

    Ich habe ja schon gehört, dass Congstar Kunden mit einem Google- oder Appleaccount bevorzugt, aber muss man jetzt auch schon mehrere SIMs bzw. Verträge in einem Kundenkonto haben, um das beste Nutzungserlebnis zu haben? :/

    Wenn dir das Handy gestohlen wird, nützt dir weder der SMS 2FA noch das Wissen der PIN etwas. Du kommst in das Kundencenter oder die App nicht woanders rein und beim Support zählt nur die Legi-Pin (oder eine Ausweiskopie, die man dann offen unverschlüsselt an eine e-Mailadresse schicken muss und relativ leicht gefälscht werden kann).

    Das ist maximal ungeschickt für die Betroffenen, wenn sie dachten, diese Legi-Pin bräuchten sie ja nur fürs Forum und den Chat.

    Ich zitiere mich mal kurz selbst:

    Wer also dachte, er bräuchte sich die Legitimationspin nicht rausschreiben, weil er ja ohne diese jederzeit alles im Kundencenter oder App machen kann, sieht sich jetzt eines besseren belehrt. Bislang hatte es ja keine praktischen Konsequenzen, die Legi-Pin nicht zu kennen, wenn man nicht über den Chat oder das Forum gehen wollte.


    An Congstar:

    Bitte macht doch eine Mitteilung an alle Kunden, dass es nun 2FA gibt und man wirklich unbedingt die Legi-Pin aufschreiben sollte, um sich nicht versehentlich komplett selbst auszusperren. Die meisten werden das erst bemerken, wenn es zu spät ist. Das ist auch wegen des Supportaufwands für diese Fälle sinnvoll.

    Vor allem, da das Backend also demnach einen Versand des Codes via eMail erlaubt und unterstützt, ist es schon ein wenig irritierend, dass es den Kunden dann nicht freigestellt wird, wenn es doch bereits geht.

    Das sind höchstens ein paar Zeilen Code, vermutlich nur ein Häkchen durch den Support.


    Auch sollte sich rumgesprochen haben, dass es 2FA auch über sicherere Wege gibt als SMS und es in der gängisten Konstellation - App und SMS auf dem selben Endgerät - eigentlich kein 2FA ist.

    Wer also dachte, er bräuchte sich die Legitimationspin nicht rausschreiben, weil er ja ohne diese jederzeit alles im Kundencenter oder App machen kann, sieht sich jetzt eines besseren belehrt. Bislang hatte es ja keine praktischen Konsequenzen, die Legi-Pin nicht zu kennen, wenn man nicht über den Chat oder das Forum gehen wollte.


    An Congstar:

    Bitte macht doch eine Mitteilung an alle Kunden, dass es nun 2FA gibt und man wirklich unbedingt die Legi-Pin aufschreiben sollte, um sich nicht versehentlich komplett selbst auszusperren. Die meisten werden das erst bemerken, wenn es zu spät ist. Das ist auch wegen des Supportaufwands für diese Fälle sinnvoll.

    congstar kann bestehende Verträge selbstverständlich nicht einfach kündigen.

    Selbstverständlich können Sie das. Mit einer Frist sogar ohne Angabe von Gründen. Steht in den AGB.

    Und da soll man da mit Dir vernünftig diskutieren?



    [Beitrag automatisch zusammengefügt]


    Und bezüglich der Rechnung sagt die Webseite jetzt schon ganz klar, dass sie eine Zugangsmöglichkeit ohne App finden wollen und werden.


    Auch wenn es inzwischen viele DInge gibt, die man voraussetzen kann, eine Pflicht sich einen Google- oder Apple-Account zu holen, und dort eine FREIWILLIGE Einverständniserklärung zur Verwertung personenbezogener Daten zu erteilen, gehört nicht dazu und darf auch nicht ERZWUNGEN werden. (Man kann Datenschutz jetzt unnötig finden und selbst für sich igonrieren, die Gesetze gibt es trotzdem.)


    Insofern sind alle App-Only Angebote ohne alternativen Download in einer erheblichen rechtlichen Grauzone, außer wenn die Dienstleistung nur in der App selbst erbracht wird. Bei Bankkonten, Ladeverträgen und auch Mobilfunkverträgen sieht das ganz anders aus. Und nur weil es dazu noch keine letztinstanzliche Klärung gegeben hat, heißt das nicht, dass diese Geschäftsmodelle legal sind. (Vgl. Office365)


    Was Metro da genau vor hat müsste man sich genauer anschauen, wobei da im B2B weniger Regeln gibt, an die man sich halten muss. Da könnte es legal sein, eine Koppelung zu verlangen, weil es ja dann nicht um persönliche, sondern um dienstliche Daten auf einem dienstlichen Handy geht. Dank meines Arbeitgebers habe ich auch einen dienstlichen Google-Account, der sich aber privat gar nicht nutzen lässt.


    Man beachte übrigens, dass genau wegen der DSGVO die staatliche Corona-App auch über fDroid verfügbar war. Das war im Bundestag ausdrückliches Thema, dass niemand zu einer App genötigt (geschweige denn gezwungen) werden darf, die es nur über die beiden US-Monopolisten gibt.


    Fazit: Congstar darf vieles, aber nicht alles. Ein App-Zwang für bestehende Kunden gehört jedenfalls sehr offensichtlich nicht dazu. Dann müssten Sie schon mit Kündigung drohen und bereits sein, das auch durchzuziehen.


    Vielleicht ist ja auch dieser Punkt ein Grund das Kundencenter im Web zu schließen.

    Das dürfte eher mit dem neuen Barrierefreiheitsstärkungsgesetz zusammenhängen, das verlangt, dass ab Sommer 2025 alle gewerblichen Webseiten behindertenfreundlich sein müssen. Die grafiklastige Seite von Congstar müsste dazu wohl erheblich umgebaut werden, also spart Congstar sich [Edit: für das Kundencenter] diese Kosten lieber.


    ... Zu lasten sehbehinderter Menschen. Wirklich eine sehr inklusive und diskriminierungsfreie Firma.

    Man kann meine Schlussfolgerung übrigens recht einfach verifizieren. Ich sage voraus, dass das Kundencenter im Juni, kurz vor dem 28.06. abgeschaltet wird. Wahrscheinich sogar am Tag davor. Wettet jemand dagegen?