Rechnungszugang für neue Verträge

  • Liebe congstar,

    Es besteht Interesse an einem zusätzlichen Mobilfunkvertrag in der Familie. Aufgrund der neuen AGB stehen aber ganz praktische Fragen im Raum bezüglich Rechnungen und EVNs.

    Zitat von Congstar aus den neuen AGB

    Die Rechnung wird dir für einen Zeitraum von 12 Monaten in der congstar App zum Abruf zur Verfügung gestellt. Du wirst über die Einstellung der Rechnung per E-Mail informiert. Zusätzlich kannst du deine Rechnung auf Wunsch auch an deine von dir bestätigte E-Mail-Adresse erhalten.
    AGB Stand: 17. März 2025

    Wir wünschen aufgrund der fehlenden Vertraulichkeit keinen Versand per eMail und mangels freier Verfügbarkeit können wir die App nicht nutzen.

    Wie würden wir dann die Rechnungen und EVNs erhalten?

    Gibt es auch für Neukunden weiterhin den Download über das Minimal-Kundencenter, welches mir nun zur Verfügung steht?


    PS. Dies ist eine ganz einfache Supportanfrage und keine Aufforderung zur Rechtsberatung.

  • Hallo steve64 ,

    das Kundencenter wird demnächst nach und nach komplett abgeschaltet und kann dann nicht mehr genutzt werden.

    Somit ist der Rechnungsabruf lediglich über die App oder per E-Mail möglich.

    Beste Grüße Patrick

  • merlin1986 24. Juli 2025 um 09:20

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Okay, und wo in den AGB steht, dass Rechnungsversand verpflichtend ist, oder dass die Nutzung der App verpflichtend ist, wobei man als Vertragsvorausetzung einem zwingenden Zusatzvertrag bei einem euer zwei Dienstleister braucht?

    Denn wenn man dem Versand per eMail nicht zustimmt und die App nicht nutzen kann, wird einem die Rechnung nicht zugänglich gemacht.

    Die rechtlich prekäre Lage ist Congstar bekannt?

    Erst benötigt man für den Download der Rechnung und EVN eine 2FA Absicherung wegen der Datensicherheit und nun soll das alternativlos per unverschlüsselter eMail durchs Internet geleitet werden?

    Das passt einfach nicht zusammen.


    das Kundencenter wird demnächst nach und nach komplett abgeschaltet und kann dann nicht mehr genutzt werden.

    Somit ist der Rechnungsabruf lediglich über die App oder per E-Mail möglich.

    Betrifft das auch Bestandskunden? Meine AGBs sagen ja, ich bekomme einen Download. Sonst bekämme ich ja gar keine Rechnung mehr.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Zyrous (28. Juli 2025 um 19:26) aus folgendem Grund:
    Ein Beitrag von steve64 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hey steve64 ,

    auch wenn das meincongstar Kundencenter ab Sommer 2025 nicht mehr in dieser Form weitergeführt wird, stellen wir sicher, dass du auch nach Sommer 2025 deine Rechnung weiterhin vertragskonform über die vereinbarten Wege erhältst.

    Die Rechnungen sind weiterhin über https://www.congstar.de/meincongstar/meine-rechnungen/ einsehbar.

    Gruß Patrick

  • Patrick Danke für die Klarstellung, aber das klingt jetzt etwas widersprüchlich. Da bräuchte ich noch etwas Erklärungen.

    [...] stellen wir sicher, dass du auch nach Sommer 2025 deine Rechnung weiterhin vertragskonform über die vereinbarten Wege erhältst.

    Okay, das klingt gut und vernünftig, ist aber irgendwie auch selbstverständlich.
    Heißt das also, dass die alten AGB für Bestandskunden einfach weiterlaufen sollen, ohne Umstellung? (Außer bei Vertragswechseln natürlich.)
    Viele Firmen möchten die AGB normalerweise vereinheitlichen, daher meine Verwunderung.

    Somit ist der Rechnungsabruf lediglich über die App oder per E-Mail möglich.

    Diese Antwort vom Donnerstag bezieht sich demnach vermutlich nur auf Neukunden. Diesen wird also die Downloadmöglichkeit, die eh schon für Bestandskunden vorhanden ist und bleibt, nicht angeboten?

    Daher nochmal: Was passiert mit Neukunden, die einem Versand per eMail nicht zustimmen und gleichzeitig die App nicht nutzen (können)? Da keines von beidem laut AGB verpflichtend ist, gibt es da eine Regelungslücke. Wie bekommen diese Neukunden die Rechnungen?

    Vielen Dank für im Voraus für eine Erklärung hierzu. Wenn dazu Rücksprache mit der Fachabteilung nötig ist, bin ich geduldig. Ich würde aber wirklich gerne wissen was mein Familienmitglied. ganz praktisch erwartet, bevor ein Vertrag abgeschlossen wird.

  • Wir wünschen aufgrund der fehlenden Vertraulichkeit keinen Versand per eMail

    Weil angeblich:

    nun soll das alternativlos per unverschlüsselter eMail durchs Internet geleitet werden?

    Wie kommt man darauf?

    Die Anbieter nutzen TLS, so wie ich auf meinem eigenen Mailserver auch.

    Es ist sicherer als ein Brief, der verloren gehen kann.

    und gleichzeitig die App nicht nutzen (können)?

    Wie wahrscheinlich ist dies?

    Eher gering und nur beim DSL nachvollziehbar.

    Lebe das Leben, wie es dir gefällt.

  • Wie kommt man darauf?

    Eine Transportverschlüsselung wie TLS ist keine Ende-zu-Ende Verschlüsselung. Jedes SMTP-Relay und jeder beteiligte Mailserver kann die eMail in Klartext lesen. Auch Congstar hat die Problematik in der Vergangenheit so kommuniziert, sich lange einem eMail-Versand verweigert und lässt sich die Ausnahmeerlaubnis ("Wunsch") nun von den Kunden bestätigen. Schließlich gehört zur Rechnung ja auch der EVN mit gesetzlich geschützten Verkehrsdaten.
    Zu Congstars Gründen äußert sich der BfDI dann auch sehr klar:

    Bei einer Übersendung der Rechnung per E-Mail sollten sensible Daten, z.B. die IBAN, zumindest teilweise unkenntlich gemacht werden. Der Einzelverbindungsnachweis, der Informationen enthält die dem Fernmeldegeheimnis unterliegen, sollte nur per E-Mail übermittelt werden, sofern eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erfolgt.

    Also ist es vollkommen legitim, dass man keine Übertragung wünscht, die den gesetzlichen Standards nicht entspricht.
    Auch die neuen AGBs sagen ganz deutlich, dass ein eMail Versand nur auf Wunsch des Kunden erfolgen darf.
    Ich denke nicht, dass man sich dann dafür rechtfertigen muss?

    Zitat von steve64

    und gleichzeitig die App nicht nutzen (können)?

    Die Klammern waren aber schon erkennbar, oder?

    Wie wahrscheinlich ist dies?

    Dass Kunden die App nicht nutzen? Bei dem was hier los war, ist die Wahrscheinlichkeit offensichtlich gar nicht mal so gering.
    Bei mir ist sie beispielsweise 100%.

    Dass Kunden die App nicht nutzen können? Das sind zwar durchaus deutlich weniger. Aber auch die gibt es, aus den verschiedensten Gründen, die hier schon x-fach sehr unerfreulich durchdiskutiert wurden. Grundsätzlich ist es schon mal so, dass Congstar die Nutzung der App (mangels freier Verfügbarkeit und Nutzbarkeit für jeden) nicht voraussetzen kann und das auch in den AGB an keiner Stelle tut.

    Damit ist letztlich vollkommen unerheblich, wie wahrscheinlich es ist. Congstar muss die Rechnung und den EVN auf einem gesetzlich zulässigen Weg dem Kunden anbieten. Weder der eMail-Versand noch die App gewährleisten dies uneingeschränkt. Sonst hätte man ja eines von beiden als Verpflichtend in die AGB schreiben können. Haben deren teure Anwälte aber nicht, und ich denke die wissen genau, warum.

    Also nochmal: Es gibt hier jemanden in der Familie, der gerne Congstar Kunde werden möchte. Er will aber weder, dass seine Verkehrsdaten unverschlüsselt per eMail versendet werden, noch will er sein gehärtetes Smartphone und seine perönliche Daten dadurch kompromitieren, indem er Google Zugriff darauf gibt. Und eine Raubkopie der Congstar App kommt auch nicht in Frage. Und da die AGBs ihn sowieso zu nichts dergleichen verpflichten, bleibt noch immer die praktische Frage, wie man denn bitteschön dann seine Rechnung erhält.

    Patrick Da du offenbar Zeit hast, hier Herzchen zu verteilen, nehme ich mal an, dass die Anfrage an die Fachabteilung schon raus ist?

  • Grundsätzlich ist es schon mal so, dass Congstar die Nutzung der App (mangels freier Verfügbarkeit und Nutzbarkeit für jeden) nicht voraussetzen kann und das auch in den AGB an keiner Stelle tut.

    Nicht frei verfügbar?

    Hmm, Im Google- und App-Store gibt es diese ja.

    Wenn man aber nicht die Aktuellen OS nutzt, oder halt alternative OS, dann ist dies natürlich klar, da dadurch nicht die Sicherheit gewährleistet wird.

    Also nochmal: Es gibt hier jemanden in der Familie, der gerne Congstar Kunde werden möchte. Er will aber weder, dass seine Verkehrsdaten unverschlüsselt per eMail versendet werden, noch will er sein gehärtetes Smartphone und seine perönliche Daten dadurch kompromitieren, indem er Google Zugriff darauf gibt.

    Alles klar, nun weiß ich worum es geht.

    Eine Transportverschlüsselung wie TLS ist keine Ende-zu-Ende Verschlüsselung....

    Korrekt. Aber genau diese eine Mail, will man auch haben.

    Sorry, ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll. Denn diese "Grundsatzdiskussion" kann ich mir echt sparen, wenn ich den Rest lese.

    Wer "Angst" hat, dass Daten von irgendjemand abgegriffen wird, bleibt dem Internet fern, denn sobald man dieses nutzt, gibt man seine Daten preis.

    Und bei einer EVN wird ja nur aufgelistet, was nicht die Flat abdeckt.

    Lebe das Leben, wie es dir gefällt.

  • Okay, ich habe schon verstanden, dass du Datenschutz und Grundrechte für teilweise überzogen hältst. Und weil so viele im Internet ihre Daten und Rechte freiwillig aufgeben, hat der Rest kein Recht mehr darauf. Soll man doch einfach fern bleiben, wenn es einem nicht passt.
    Dir ist aber schon klar, dass dein persönliches Empfinden weder allgemeingültig ist, noch der Rechtslage entspricht?

    Man kann tatsächlich das Internet nutzen, ohne mehr als notwendige Daten preiszugeben. Du postest ja auch nicht unter deinem echten Namen hier und gibst deine Adresse an. Hast du also "Angst" und solltest besser dem Forum fernbleiben?

    Das Konzept der App-Stores scheint ebenfalls unklar zu sein. Diese sind nicht frei zugänglich. Man kann da nicht einfach etwas herunterladen. Man muss sich bei ihnen zuvor anmelden und dafür einen Vertrag eingehen, der ein paar sehr unschöne Bedingungen enthält, zu denen man nicht gezwungen werden darf. Auch nicht durch Dritte. Deswegen steht davon auch nichts in den AGB von Congstar.

    Die Anbieter von alternativen/gehärteten Androids (wie z.B. GrapheneOS, CalyxOS und /e/) dürften sich übrigens sehr dafür interessieren, dass deren Systeme unsicher sind weil sie nicht unter der Kontrolle von Google stehen. Das ist doch sicher konkret belegbar?

    Das ganze Problem wäre übrigens sehr leicht lösbar. Google müsste als moderner Infrastrukturbetreiber nur die Nutzung des Appstores für kostenlose Apps vertragsfrei und datenschutzkonform erlauben. Andernfalls bleiben Apps halt freiwillig und optional.

    Nun aber bitte back to Topic. Das ist eigentlich eine konkrete Supportanfrage und nicht Torcs Grundsatzdiskussion.

  • Hast du also "Angst" und solltest besser dem Forum fernbleiben?

    Auf meinen Webseiten siehst du meine Adresse.

    Das Konzept der App-Stores scheint ebenfalls unklar zu sein.

    Man kann sich auch was einreden. Und das macht man auch.

    Die App-Stores sind EU-Reguliert.

    Die Anbieter von alternativen/gehärteten Androids (wie z.B. GrapheneOS, CalyxOS und /e/) dürften sich übrigens sehr dafür interessieren, dass deren Systeme unsicher sind weil sie nicht unter der Kontrolle von Google stehen. Das ist doch sicher konkret belegbar?

    Können diese denn das Gegenteil beweisen?

    Du gibst da alles in unbekannte Hände.

    Diese suggerieren zwar "Sicherheit" aber auch deren Systeme "telefonieren" nach Hause. Kleiner Tipp, mal richtig damit beschäftigen.

    Ich mache dies z.B. und kann daher auch Mitreden.

    Rate mal, warum viele Anbieter für diese alternativen OS keinen Service anbieten?

    Man kann auch ohne Google viel Anbieten. Und da kommt nun das Thema Sicherheit.

    Bei Huawei war es doch auch erst so, mit dem Embargo, nun bekommt man da auch fast alle Apps.

    Google müsste als moderner Infrastrukturbetreiber nur die Nutzung des Appstores für kostenlose Apps vertragsfrei und datenschutzkonform erlauben.

    Dafür kann man schon länger auch alternative App-Stores nutzen. Anders als bei iOS, wo es erzwungen werden musste.

    Merke schon, dir fehlt in diesen Bereich viel Wissen. Das kann und werde ich hier nicht nachholen.


    PS: Bin selber Entwickler, und in diversen App-Stores vertreten mit kostenlosen Apps.

    Auch meine Webseite betreibe ich ohne Baukasten oder fertigen CMS. Habe da mein eigenes gemacht.

    Lebe das Leben, wie es dir gefällt.

  • Können wir das trotzige Derailing bitte bleiben lassen?

    Halten wir mal fest:
    Die Stores sind nicht frei zugänglich. Die "EU-Regulierung" (da gibt es viele verschiedene) hat damit gar nichts zu tun.
    Du hast einen fragwürdigen Sicherheitsbegriff. Durch das weglassen proprietärer Google Services wird erstmal kein System unsicher. Frag mal meine Kumpels vom CCC. Die können dir da noch Nachhilfe geben. Ich wäre vorsichtig mit übler Nachrede gegenüber solchen Projekten.

    Nichts von dem, was du da schreibst ist mir neu. Aber die rechtliche Seite ist offenbar für dich neu. Dieses fehlende Wissen werden wir aber hier auch nicht vertiefen können.