Abschaltung meincongstar im Browser

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    Davon abgesehen ist überhaupt noch nicht entschieden, in welcher Forum die Rechnung künftig bereitgestellt wird. Zumindest wurde dazu offiziell noch nichts kommuniziert. Es wurde aber kommuniziert, dass verschiedene Möglichkeiten geprüft werden, z.B. eine DL-Möglichkeit über den Browser, der Versand als E-Mail-Anhang oder eben über die App.

    Ich habe mal den ganzen Absatz zitiert - und fett hervorgehoben - weil ich den Inhalt als gute Zusammenfassung sehe.

    Viele Male habe ich mich hier schon über irgendwelche ausgedachten Fallkonstruktionen amüsiert, von Kündigungen gelesen, die nie eingereicht wurden, von Klagen über Diskriminierung und vom Weltuntergang. Meine Güte.....


    Auch ich empfinde einen WEB-Zugang als hilfreich. Keine Frage. Habe ich auch oft genug geäußert. Allerdings komme ich auch ohne klar. Das Gesamtangebot ist mir bei einem Vertrag wichtiger als ein WEB-Kundencenter. Ich schließe ja einen Mobilfunkvertrag ab und keinen WEB-Kundencentervertrag. :D


    Bei Congstar weiß man auch, dass es einigen Usern gar nicht gefallen wird, wenn der WEB-Zugang wegfällt.

    Man weiß aber auch, ob ein Großteil der Kunden eher die App als das WEB zur Vertragsverwaltung nutzt. Vielen ist so ein WEB-Zugang völlig egal. Beispiele gibt es genug auch im Hause Congstar - siehe die Discounter Penny und Ja und auch Fraenk. Dort gibt es auch nur die App ..... und viele zufriedene Kunden.


    Congstar kann an den Zugriffszahlen sehen, wer sich wie oft per WEB-Zugang und wer sich wie oft per App-Zugang oder überhaupt regelmäßig im Kundencenter einloggt und was er dann macht.


    Da muss man nicht rätseln. Der Kunde meldet sich ja mit seinen Zugangsdaten an. Das kann der Sever loggen und auswerten.

    Dort ist es nicht möglich wie hier im Forum, sich mehrfach zu registrieren und anzumelden, um seinen Wünschen massiver Ausdruck zu verleihen.


    Letztendlich wird Congstar einen Weg finden, wie jeder an seine Rechnung kommt. Ganz sicher. Der Plan ist bestimmt auch schon in der Schublade.

    Abwarten und die eigene Basis chillen. Das ist das Motto der Stunde. Was gesagt werden musste, ist gesagt und Congstar hat es gehört.

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    Congstar steht mit einer App-Pflicht nicht alleine da. Zum 1.1.2025 sind Unternehmen verpflichtet elektronische Rechnungen zu empfangen und zu versenden. Der Großhändler "Metro" wird auch auf die Metro-App setzen und ab 2028 keinerlei Papierrechnungen mehr erstellen. Kassenzettel sind dann nur noch per App vorhanden. So wie ich das mitbekommen habe werden Rechnungen dann über zentrale staatliche Server verwaltet und so auch direkt mit den Finanzämter kommunizieren. Im Gesetz stehen auch Vorgaben das pdf.Rechnungen nicht einfach per Mail verschickt werden dürfen sondern diese maschinenlesbare standardisierte Vorgaben entsprechen müssen. Das dann Kundenzugänge zu diesen Server per App erfolgen ist wohl der angedachte Standart. Gut das Gesetz betrifft jetzt nur Unternehmen und noch nicht Privatpersonen, wenn ich aber jetzt Umstellungen vornehmen muss werde ich auch wenn es später auch für Privatpersonen gilt gleich mit anpassen. Bei den Einzelhändler sind auch schon oft der Kassenzettel per App möglich und ich denke auch da wird in den nächsten Jahren sich einiges in Richtung Appnutzung tun.


    Vielleicht ist ja auch dieser Punkt ein Grund das Kundencenter im Web zu schließen.

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    congstar kann bestehende Verträge selbstverständlich nicht einfach kündigen.

    Selbstverständlich können Sie das. Mit einer Frist sogar ohne Angabe von Gründen. Steht in den AGB.

    Und da soll man da mit Dir vernünftig diskutieren?



    [Beitrag automatisch zusammengefügt]


    Und bezüglich der Rechnung sagt die Webseite jetzt schon ganz klar, dass sie eine Zugangsmöglichkeit ohne App finden wollen und werden.


    Auch wenn es inzwischen viele DInge gibt, die man voraussetzen kann, eine Pflicht sich einen Google- oder Apple-Account zu holen, und dort eine FREIWILLIGE Einverständniserklärung zur Verwertung personenbezogener Daten zu erteilen, gehört nicht dazu und darf auch nicht ERZWUNGEN werden. (Man kann Datenschutz jetzt unnötig finden und selbst für sich igonrieren, die Gesetze gibt es trotzdem.)


    Insofern sind alle App-Only Angebote ohne alternativen Download in einer erheblichen rechtlichen Grauzone, außer wenn die Dienstleistung nur in der App selbst erbracht wird. Bei Bankkonten, Ladeverträgen und auch Mobilfunkverträgen sieht das ganz anders aus. Und nur weil es dazu noch keine letztinstanzliche Klärung gegeben hat, heißt das nicht, dass diese Geschäftsmodelle legal sind. (Vgl. Office365)


    Was Metro da genau vor hat müsste man sich genauer anschauen, wobei da im B2B weniger Regeln gibt, an die man sich halten muss. Da könnte es legal sein, eine Koppelung zu verlangen, weil es ja dann nicht um persönliche, sondern um dienstliche Daten auf einem dienstlichen Handy geht. Dank meines Arbeitgebers habe ich auch einen dienstlichen Google-Account, der sich aber privat gar nicht nutzen lässt.


    Man beachte übrigens, dass genau wegen der DSGVO die staatliche Corona-App auch über fDroid verfügbar war. Das war im Bundestag ausdrückliches Thema, dass niemand zu einer App genötigt (geschweige denn gezwungen) werden darf, die es nur über die beiden US-Monopolisten gibt.


    Fazit: Congstar darf vieles, aber nicht alles. Ein App-Zwang für bestehende Kunden gehört jedenfalls sehr offensichtlich nicht dazu. Dann müssten Sie schon mit Kündigung drohen und bereits sein, das auch durchzuziehen.


    Vielleicht ist ja auch dieser Punkt ein Grund das Kundencenter im Web zu schließen.

    Das dürfte eher mit dem neuen Barrierefreiheitsstärkungsgesetz zusammenhängen, das verlangt, dass ab Sommer 2025 alle gewerblichen Webseiten behindertenfreundlich sein müssen. Die grafiklastige Seite von Congstar müsste dazu wohl erheblich umgebaut werden, also spart Congstar sich [Edit: für das Kundencenter] diese Kosten lieber.


    ... Zu lasten sehbehinderter Menschen. Wirklich eine sehr inklusive und diskriminierungsfreie Firma.

    Man kann meine Schlussfolgerung übrigens recht einfach verifizieren. Ich sage voraus, dass das Kundencenter im Juni, kurz vor dem 28.06. abgeschaltet wird. Wahrscheinich sogar am Tag davor. Wettet jemand dagegen?

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    Nun ob die Congstarwebseite verschwindet glaube ich mal nicht. Bei den ähnlichen Provider wie jamobil oder Pennymobil sieht man die Produkte ja auch und kann diese bestellen. Was aber auch dort nur über eine App geht ist die Vertragsverwaltung.

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    eine Pflicht sich einen Google- oder Apple-Account zu holen, und dort eine FREIWILLIGE Einverständniserklärung zur Verwertung personenbezogener Daten zu erteilen, gehört nicht dazu und darf auch nicht ERZWUNGEN werden.

    Es gibt auch keine Pflicht, sich einen Congstar-Account zu holen. Einen Zwang gleich gar nicht.

    Du machst hier ein Problem auf, dass die meisten nicht haben. Der übergroße Teil der Bevölkerung hat ein Smartphone. Und da haben fast alle auch einen Google- oder Apple-Account.

    Ich selber habe 3.


    Auch du musst nicht, wenn du nicht willst. Wenn du es trotzdem tust, ist es deine Entscheidung.

    Wenn du es nicht willst, lass es einfach. Alternativen gibt es zu genüge.

    Zu lasten sehbehinderter Menschen

    Die dürfen natürlich nicht fehlen. :|

    Je nach Grad der Behinderung macht da aber ein WEB-Kundencenter auch keinen wirklichen Unterschied.

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    Hallo,

    ich habe wirklich keine Lust darauf, dass jeder meint, er müsse mir für seinen Service seine eigene App aufzwingen. Das ist ein ganz erheblicher Rückschritt gegenüber der Verfügbarkeit in einem einheitlichen Browser. Außerdem sehe ich es nicht ein, auf so einem Daumenkinoformat wie einen Smartphone unübersichtlich vertragliche Angelegenheiten durchzuklicken.

    Fazit: Eine Nummer habe ich bereits gekündigt, die zweite wird folgen. Ich lasse mir nicht für dasselbe Geld weniger Comfort verkaufen, weil das Unternehmen sparen will.